Diabetisches Koma

Marghola verstarb an den Folgen Ihrer Diabeteserkrankung

Im Rahmen des Telemedizin Projektes unterstützt KinderBerg International e.V. Kinder mit Diabetes , so auch die kleine Marghola (5 Jahre) aus dem Argo Distrikt. Das kleine Mädchen litt seit ihrer Geburt an der Zuckerkrankheit, die über lange Zeit unerkannt blieb. Erst im weiteren Verlauf, nachdem Marghola immer wieder mit Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen im Bauchraum, Durst und Schwäche auffällig wurde und auf Grund der gravierenden Blutzuckerentgleisungen bereits ins Koma gefallen war, wurde die Krankheit diagnostiziert und ihre Eltern aufgeklärt. Zu diesem Zeitpunkt hatte ihre Erkrankung bereits zu folgeschweren, irreparablen Organschäden geführt, die Marghola in einen lebensbedrohlichen Zustand versetzten.

Trotz aller akut eingeleiteten Hilfsmaßnahmen und intensiven Betreuung der Familie durch KinderBerg International verstarb die kleine Marghola im Frühjahr an den Folgen ihrer Diabeteserkrankung. Erneut war das kranke Mädchen in ein diabetisches Koma gefallen, aus dem sie trotz schnellstmöglicher Notversorgung im Provinzkrankenhaus nicht mehr erwachte.

Die widrigen Alltagsumstände und langfristigen Folgen der unbehandelten Zuckerentgleisungen und fehlenden Behandlungsmöglichkeiten auf der primärmedizinischen Versorgungsebene im Argo Distrikt hatten ein langfristiges gesundes Leben für Marghola aussichtslos gemacht.

KinderBerg begleitete die Familie in der Trauer um den Verlust ihrer Tochter und unterstützte sie finanziell bei den Trauerfeierlichkeiten für eine würdevolle Verabschiedung von Marghola. Zusätzlich erhielten die Eltern eine Anschub Finanzierung, um einen kleinen Obst-und Gemüseverkaufswagen zu erstehen und damit einen kleinen zuverlässigen Verdienst für die Familie zu gewährleisten.

Land: Afghanistan

Projekt Telemedizin


Sulaiman kann wieder frei atmen

Sulaiman stammt aus Dasht-e Archi

Rahim Sulaiman ist 15 Jahre und lebt in Dasht-e Archi (Provinz Kunduz). Vor über 12 Jahren konnte KinderBerg International e.V. durch die Unterstützung des Auswärtigen Amtes im Rahmen von Stabilisierungsmaßnahmen und zum Aufbau eines basismedizinischen Gesundheitswesens in diesem Ort ein Gesundheitszentrum aufbauen und betreiben. Aufbau des Basisgesundheitswesens in Afghanistan. Das sogenannte Comprehensive Health Center von Dasht-e Archi wurde 2016 von KinderBerg an das afghanische Gesundheitsministerium übergeben. Heute ist die medizinische Versorgungslage des Bezirks wieder so unzureichend wie vor 15 Jahren. Die Dorfbewohner müssen für dringend erforderliche medizinische Untersuchungen und Behandlungen ihre Dörfer verlassen und über unbefestigte, gefährliche Straßen in die 100km entfernte  Provinzhauptstadt Kunduz fahren. Entsprechend schlecht stellt sich die gesundheitliche Situation der armen Bevölkerung in Dascht-e Archi dar. So auch für Sulaiman, dessen Familie in extremster Armut in einer kleinen Lehmhütte lebt und die ihren Lebensunterhalt kaum bestreiten kann.

Im Februar diesen Jahres wird er uns von dem Dorfältesten Haji Naeem, der sich ehrenamtlich um die Belange seiner Dorfbewohner kümmert, im Rahmen des Telemedizin Projekt vorgestellt.

Sulaiman vor der Operation…

….nach der Behandlung.

Sulaiman leidet seit seiner Kindheit an einer Schilddrüsenvergrößerung, einem sogenannten multiknotigen Kropf. Da der Junge keine medizinische Behandlung erhielt, breitete sich das Gewebe in seiner Schilddrüse immer weiter aus. Im fortgeschrittenen Stadium war die Erkrankung nun durch eine massive Verdickung am Hals ersichtlich und beeinträchtigte die angrenzenden Organe (vor allem Luft-und Speiseröhre) durch erhebliche Einengungen und Kompressionen. Sulaiman litt an schwerer Atemnot, konnte kaum Schlucken , hatte massive Nackenprobleme und sein gesundheitlicher Allgemeinzustand verschlechterte sich zunehmend. Dazu bestand der Verdacht einer bösartigen Tumorerkrankung.
Das KinderBerg Team entschied sich in einer Zoom- Konferenz, den Jungen zu unterstützen und übernahm die Reise- und Verpflegungskosten, um ihn in der Hauptstadt untersuchen zu lassen. Wenige Wochen später konnte Sulaiman nach langem Leiden im französischen Privatkrankenhaus in Kabul durch eine operative, fast vollständige Schilddrüsenentfernung, der sog. Thyreoidektomie, behandelt werden. Die Befunde der Gewebeprobeentnahmen waren darüber hinaus zum Glück negativ.
Er erholte sich schnell von dem Eingriff und konnte nach einiger Zeit wieder beschwerdefrei atmen und auch schlucken. Heute geht es ihm gut und er fühlt sich nach eigener Aussage sehr gesund.

Drei Monate nach der Operation hatte er seine erste Nachuntersuchung in Kabul. Die Tests seines Schilddrüsenprofils ergaben eine leichte Schilddrüsenunterfunktion, die nun medikamentös behandelt werden muss. Die Ärzte verordneten ihm entsprechende Medikamente und baten ihn zur Kontrolle des Hormonspiegels nach drei Monaten wieder zu kommen. Um eine langfristige Nachsorge zu gewährleisten, damit Sulaiman auch weiterhin ein gesundes und beschwerdefreies Leben in Dasht-e Archi führen kann, benötigen wir ihre Hilfe.

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Land: Afghanistan

Projekt Telemedizin


Ukrainische Geflüchtete feiern Ostern

Ukrainer feiern Ostern fernab der Heimat in Stuttgart

Schon über ein Jahr dauert der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Nach Angaben der Bundesregierung leben inzwischen mehr als 1 , 1 Millionen ukrainische Flüchtlinge in Deutschland.
In der Ukraine heißt Ostern Welykden, der „große Tag“ und viele Ukrainer feiern das wichtigste religiöse Fest nun fern der Heimat, Familien, Verwandten und Freunden, so wie auch die 16 ukrainischen Bewohner im VeronikaBerg-Projekt in Stuttgart.

Üblicherweise beginnen die österlichen Festgottesdienste in den ukrainisch orthodoxen Kirchen am Samstagnachmittag und dauern bis Sonntagmorgen. Aufgrund des Krieges mussten jedoch in diesem Jahr in einigen Regionen der Ukraine Kirchen während der Ausgangssperre nachts geschlossen werden, so dass die heiligen Messen unterbrochen und erst am nächsten Tag fortgesetzt werden konnten.

Traditionell werden in der Ukraine zu Ostern kunstvoll bemalte Eier, das Osterbrot „Paska“ und altüberlieferte Speisen in geflochtenen Körben angerichtet, mit dem die Gläubigen dann zur Segnung in die Kirche gehen.
Auch in Stuttgart im VeronikaBerg – Projekt trafen die Mitbewohner Vorbereitungen auf das österliche Fest und konnten Ihre Gaben am Ostersonntag von einem ukrainischen orthodoxen Pfarrer in einem feierlichen Rahmen segnen lassen.
Trotz der Sorgen und Probleme schenkte das Osterfest den ukrainischen Mitbewohnern Kraft, Vertrauen in eine bessere Zukunft und Hoffnung, dass bald alle getrennten Familien wieder zusammenkommen und nach Hause zurückkehren können.

 

Deutschlandfunk:  VeronikaBerg –  Hilfe für schwerkranke Geflüchtete aus der Ukraine, Hörbeitrag von Susanne Babila (06.04.2023)

 

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Telemedizin hilft Kindern mit Diabetes

Manizha hat Diabetes

Manizha (13 Jahre) stammt aus Badakhshan und leidet an Diabetes Mellitus. Bei Ihrer Stoffwechselerkrankung, des Diabetes Typ 1, wird kein lebenswichtiges Insulin mehr produziert, das wichtige Körperfunktionen reguliert. Ohne Insulin kommt es zu einem stark erhöhten Blutzuckerspiegel der akute Symptome wie häufiges Wasserlassen, starkes Durstgefühl, Übelkeit, Müdigkeit, Antriebsschwäche, Schwindel etc. zur Folge haben kann. Im schlimmsten Fall treten Bewusstseinsstörungen auf, die bis zur Bewusstlosigkeit ins diabetische Koma führen. Das Mädchen hat die Folgen auf Grund ihrer unzureichenden Diabetes Behandlung bereits am eigenen Leib erlebt, ist ins diabetische Koma gefallen und bangte mehrfach tagelang auf der Intensivstation im Provinzkrankenhaus um ihr Leben.
Die Informationen die sie über ihr Krankheitsbild erhielt waren ungenügend und haben bei Ihrer Familie zum Teil mehr zu Verwirrung als zu Klarheit geführt. In der KinderBerg Gesundheitsstation lernte sie und ihre Mütter im Rahmen telemedizinischer Beratung und Schulungen was die Krankheit tatsächlich bedeutet und das ihr Umgang Aufwand, Kosten, Sorgfalt und Disziplin im Alltag bedarf.

Das junge Mädchen Manizha hat durch die engmaschige Betreuung unserer KinderBerg Hebamme Rohina die täglichen Blutzuckerkontrollen und ihre Auswertungen erlernt und kennt die Bedeutung von gesunden Mahlzeiten, welche Lebensmittel verträglich und welche schädlich für sie sind. KinderBerg ermöglicht regelmäßige Kontrolluntersuchungen bei einem Facharzt und versorgt Manizha monatlich mit Teststreifen für Blutzuckerkontrollen und dem lebenswichtigen Insulin, das von Ihrer Familie in privaten Apotheken gekauft werden muss, sie sich jedoch kaum leisten kann. Um eine gesunde und ausgewogene Mischkost zu gewährleisten, die den Einkauf von teureren Nahrungsmitteln erfordert, erhalten sie darüber hinaus eine spezielle Nahrungsmittelhilfe.
Um Manizha für ihren Alltag im ländlichen Badakhshan ein gesundes und beschwerdefreies Leben zu ermöglichen, benötigt die Familie unsere Hilfe!

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Land: Afghanistan

Projekt Telemedizin

Wir suchen weitere Ärzte und Ärztinnen, die sich bei uns engagieren möchten! Folgende Disziplinen werden insbesondere benötigt:

Gynäkologie, Pädiatrie, Neurologie, Orthopädie und Diabetologie.


Internationaler Weltfrauentag in Afghanistan

Afghanische Frauen ohne Recht auf Bildung und Arbeit

Seit der Machtübernahme der Taliban ist das Leben für Mädchen und Frauen in Afghanistan schlechter als je zuvor. Durch Diskriminierung, Unterdrückung und absurden Verboten werden ihnen systematisch viele ihrer Grundrechte entzogen und man verbannt sie immer mehr aus dem öffentlichen Leben.

Ihre Bewegungsfreiheit ist massiv eingeschränkt, sie dürfen nicht alleine reisen und das Haus nur aus triftigem Grund, mit männlicher Begleitung und nur komplett verhüllt verlassen.

Von den meisten Bereichen der Arbeitswelt sind sie ausgeschlossen und Universitäten wurden landesweit bis auf weiteres für Studentinnen geschlossen. Mädchen dürfen nur noch bis zur 6. Klasse und keine weiterführenden Schulen besuchen. Die Nutzung von Parks, Sportanlagen, Bäder sind für sie verboten und selbst das Ministerium für Frauenangelegenheiten wurde abgeschafft und durch die gefürchtete »Religionspolizei« ersetzt.

Unsere Mitarbeiterin Farahdiba Kohistani, Medizinstudentin im letzten Semester und Jahrgangsbeste ist auch betroffen. Vorletzte Woche wurden die Universitäten nach der Winterpause wieder eröffnet, aber so wie Farahdiba durfte keine Frau zurückkehren.

In einem Appell richtet sich die KinderBerg Unterstützerin Aisha Khurram, die selbst aus Afghanistan fliehen musste, in einer Rede vor dem Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen, an die Akteure weltweit, sich für das Recht afghanischer Mädchen auf Bildung einzusetzen.

08.03.2023
UNHCR – Geschichte: „Wegen meiner Ausbildung musste ich fliehen, aber ich wollte andere afghanische Mädchen nicht ihrem Schicksal überlassen“ – Bericht von Aisha Khurram (englische Version)

 

08.03.2023
ZDF-Morgenmagazin: „Das Leid der Frauen in Afghanistan“, Bericht zum Internationalen Weltfrauentag

Land: Afghanistan


Ukrainisches Weihnachtsfest

Ukrainisches Weihnachtsfest im VeronikaBerg-Projekt

In diesem Jahr feiern viele Ukrainer fernab der Heimat Weihnachten. So auch die geflüchteten Familien in KinderBergs Ukrainehaus. Traditionell feiern die Ukrainer das orthodoxe Weihnachtsfest am 7. Januar mit ihren Familien zu Hause. In diesem Jahr wurde aus den 14 geflüchteten ukrainischen Frauen, Eltern und ihren Kindern im VeronikaBerg-Projekt in Stuttgart eine neue Familie.

Am Abend vor dem Weihnachtsfest wurden wie üblich die zwölf Fastenspeisen, in Anlehnung an die zwölf Apostel, mit viel Liebe und Erinnerungen an die Heimat von den Mitbewohnern zubereitet, darunter Vareniki (Teigtaschen), Kartoffeln und Kohl, Olivje (Oliviersalat), Schuba (Schichtsalat), Gelee, Kuchen und die traditionelle Getreidesüßspeise Kutja. Mutter Miroslava sang dazu mit den Kindern traditionelle ukrainische Weihnachtslieder, die sogenannten Koljadki.

Trotz des Krieges und aller Sorgen um Ehepartner, Verwandte und Freunde in der Heimat machte sich an diesem Abend im Haus eine friedliche Weihnachtsstimmung breit.

Dank einer privaten Spenderin wurden die Kinder einige Tage später mit dem Besuch eines Weihnachtscircus überrascht.

 

Wie kranke Ukrainer in Stuttgart Weihnachten feiern, Bericht auf SWR Aktuell (22.12.2022)

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Jahresbericht 2021/2022

Aktueller Jahresbericht 2021/2022 jetzt zum Herunterladen auf unserer Homepage verfügbar.

Der Jahresbericht 2021/22 blickt zurück auf zwei Jahre, die stark von der  humanitären Notlage in Afghanistan seit Machtübernahme durch die Taliban und auch vom russischen Angriffskrieg in der Ukraine geprägt waren. Die Herausforderungen waren und bleiben groß.
So wurden in Afghanistan beispielsweise über 2.000 in Armut lebende Menschen mit einer Lebensmittelnothilfe versorgt und im VeronikaBerg-Projekt in Stuttgart erhielten fünf ukrainische geflüchtete Familien und deren Kinder mit erhöhtem medizinischen oder sozialpsychologischen Bedarf vorübergehend  ein neues zu Hause.

Lesen sie mehr im ausführlichen Jubiläumsjahresbericht zu 30 Jahren KinderBerg. Erhalten sie umfassende Einblicke in unsere Projekte und wie wir Ihre Spenden einsetzen.

KinderBerg Jahresbericht 2021/2022


Wärme für das Mutter-Kind-Haus

Wärme für das Mutter-Kind-Haus

Der größte Teil Afghanistans erlebt lange schwere Winter mit Extremtemperaturen und besonders eisigen Nächten. Mit Einbruch der bitteren Jahreszeit verschärft sich die Notlage besonders für die Ärmsten der Armen, Kranken und Schwachen, die der Kälte in zumeist provisorischen und kaum isolierten Unterkünften weitgehend schutzlos ausgeliefert sind.

Land: Afghanistan

Projekt Mutter-Kind-Haus

Im Mutter-Kind-Haus wurde Vorsorge getroffen und Winterholz eingekauft, um die Einrichtung in den kommenden Wochen und Monaten beheizen zu können. Besonders die kranken und unterernährten Kleinkinder, geschwächten Schwangeren oder stillenden Mütter sind in zusätzlichem Maße beispielsweise von Atemwegserkrankungen und Lungenentzündungen bedroht. In der KinderBerg Einrichtung erhalten Sie während ihres stationären Aufenthaltes eine warme, sichere Unterkunft und die dringend notwendige medizinische Versorgung.

Unterstützen Sie uns und spenden etwas Wärme, damit unsere Schutzbedürftigen gut durch den Winter kommen.


Fotograf Omer Abrar

Ein Fotograf in Afghanistan

Omer Abrar lebt mit seinem kranken Vater in einem Vorort der Provinzhauptstadt Feyzabad im Nordosten Afghanistans.

Bis 2015 studierte er mit erfolgreichem Abschluss an der Kunstfakultät der Universität Kabul, Fachbereich Fotografie, und arbeitete als Kulturexperte im Ministerium für Information und Kultur in Badakhshan. Ebenso war er bereits für namhafte Nachrichtenagenturen wie Associated Press (AP) und Agence France-Presse (AFP) tätig.

Land: Afghanistan

Projekt Mutter-Kind-Haus

Omer ist ein leidenschaftlicher Fotograf und hat einen besonderen Blick für die Naturschönheiten und Menschen seines Heimatlandes.
Besonders gerne reist er in den schwer zugänglichen „Wakhan-Korridor“, einem schmalen Landstreifen zwischen Tadschikistan, Pakistan und China und besucht dort die in Kälte, Armut und absoluter Isolation lebenden Nomadenvölker, die sogenannten Pamiris.

Mit offizieller Genehmigung der afghanischen Regierung begleitet Omer gelegentlich unsere Projekte mit der Kamera und geht dabei sehr sensibel und mit großem Einfühlungsvermögen vor. Mit seinen Bildern über unsere Projektarbeit kann er sich einen kleinen Nebenverdienst erwirtschaften.


Ein Jahr Mutter-Kind-Haus

Ein Jahr Mutter-Kind-Haus

Seit dem Zusammenbruch des afghanischen Staates und nach Beendigung der Kooperation mit dem lokalen Partner Jesso hat KinderBerg im September 2021 in leitender Funktion aktiv die Arbeit im Mutter-Kind Haus wieder aufgenommen. Der Andrang, insbesondere auf die Unterernährtenstation war nach dem Staatszerfall, herrschendem Krieg und Chaos im Land so groß wie nie.

Land: Afghanistan

Projekt Mutter-Kind-Haus

Wir erlebten täglich, wie verzweifelte Frauen mit ihren Kindern an die Tür des Gesundheitshauses klopften und um Unterstützung und Aufnahme flehten.
Die langen Wartelisten zur stationären Aufnahme erforderten einen Ausbau der Unterernährtenstation, der dank privater Spenden möglich war. Ebenso wurde für die männliche Nachsorgestation und das Männergästehaus ein separates Haus in der Nachbarschaft angemietet, so dass  die Bettenkapazität im Mutter-Kind-Haus aufgestockt werden konnte.

Von Oktober 2021 bis September 2022 wurden über 2.500 Patienten und Gäste, soviel wie nie zuvor, betreut und versorgt.