Ukrainer feiern Ostern fernab der Heimat in Stuttgart

Schon über ein Jahr dauert der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Nach Angaben der Bundesregierung leben inzwischen mehr als 1 , 1 Millionen ukrainische Flüchtlinge in Deutschland.
In der Ukraine heißt Ostern Welykden, der „große Tag“ und viele Ukrainer feiern das wichtigste religiöse Fest nun fern der Heimat, Familien, Verwandten und Freunden, so wie auch die 16 ukrainischen Bewohner im VeronikaBerg-Projekt in Stuttgart.

Üblicherweise beginnen die österlichen Festgottesdienste in den ukrainisch orthodoxen Kirchen am Samstagnachmittag und dauern bis Sonntagmorgen. Aufgrund des Krieges mussten jedoch in diesem Jahr in einigen Regionen der Ukraine Kirchen während der Ausgangssperre nachts geschlossen werden, so dass die heiligen Messen unterbrochen und erst am nächsten Tag fortgesetzt werden konnten.

Traditionell werden in der Ukraine zu Ostern kunstvoll bemalte Eier, das Osterbrot „Paska“ und altüberlieferte Speisen in geflochtenen Körben angerichtet, mit dem die Gläubigen dann zur Segnung in die Kirche gehen.
Auch in Stuttgart im VeronikaBerg – Projekt trafen die Mitbewohner Vorbereitungen auf das österliche Fest und konnten Ihre Gaben am Ostersonntag von einem ukrainischen orthodoxen Pfarrer in einem feierlichen Rahmen segnen lassen.
Trotz der Sorgen und Probleme schenkte das Osterfest den ukrainischen Mitbewohnern Kraft, Vertrauen in eine bessere Zukunft und Hoffnung, dass bald alle getrennten Familien wieder zusammenkommen und nach Hause zurückkehren können.

 

VeronikaBerg” – Herberge für kranke Flüchtlinge aus der Ukraine, SWR 2 Hörbeitrag (02.04.2023)

 

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