Telemedizin hilft Kindern mit Diabetes

Manizha hat Diabetes

Manizha (13 Jahre) stammt aus Badakhshan und leidet an Diabetes Mellitus. Bei Ihrer Stoffwechselerkrankung, des Diabetes Typ 1, wird kein lebenswichtiges Insulin mehr produziert, das wichtige Körperfunktionen reguliert. Ohne Insulin kommt es zu einem stark erhöhten Blutzuckerspiegel der akute Symptome wie häufiges Wasserlassen, starkes Durstgefühl, Übelkeit, Müdigkeit, Antriebsschwäche, Schwindel etc. zur Folge haben kann. Im schlimmsten Fall treten Bewusstseinsstörungen auf, die bis zur Bewusstlosigkeit ins diabetische Koma führen. Das Mädchen hat die Folgen auf Grund ihrer unzureichenden Diabetes Behandlung bereits am eigenen Leib erlebt, ist ins diabetische Koma gefallen und bangte mehrfach tagelang auf der Intensivstation im Provinzkrankenhaus um ihr Leben.
Die Informationen die sie über ihr Krankheitsbild erhielt waren ungenügend und haben bei Ihrer Familie zum Teil mehr zu Verwirrung als zu Klarheit geführt. In der KinderBerg Gesundheitsstation lernte sie und ihre Mütter im Rahmen telemedizinischer Beratung und Schulungen was die Krankheit tatsächlich bedeutet und das ihr Umgang Aufwand, Kosten, Sorgfalt und Disziplin im Alltag bedarf.

Das junge Mädchen Manizha hat durch die engmaschige Betreuung unserer KinderBerg Hebamme Rohina die täglichen Blutzuckerkontrollen und ihre Auswertungen erlernt und kennt die Bedeutung von gesunden Mahlzeiten, welche Lebensmittel verträglich und welche schädlich für sie sind. KinderBerg ermöglicht regelmäßige Kontrolluntersuchungen bei einem Facharzt und versorgt Manizha monatlich mit Teststreifen für Blutzuckerkontrollen und dem lebenswichtigen Insulin, das von Ihrer Familie in privaten Apotheken gekauft werden muss, sie sich jedoch kaum leisten kann. Um eine gesunde und ausgewogene Mischkost zu gewährleisten, die den Einkauf von teureren Nahrungsmitteln erfordert, erhalten sie darüber hinaus eine spezielle Nahrungsmittelhilfe.
Um Manizha für ihren Alltag im ländlichen Badakhshan ein gesundes und beschwerdefreies Leben zu ermöglichen, benötigt die Familie unsere Hilfe!

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Land: Afghanistan

Projekt Telemedizin

Wir suchen weitere Ärzte und Ärztinnen, die sich bei uns engagieren möchten! Folgende Disziplinen werden insbesondere benötigt:

Gynäkologie, Pädiatrie, Neurologie, Orthopädie und Diabetologie.


Internationaler Weltfrauentag in Afghanistan

Afghanische Frauen ohne Recht auf Bildung und Arbeit

Seit der Machtübernahme der Taliban ist das Leben für Mädchen und Frauen in Afghanistan schlechter als je zuvor. Durch Diskriminierung, Unterdrückung und absurden Verboten werden ihnen systematisch viele ihrer Grundrechte entzogen und man verbannt sie immer mehr aus dem öffentlichen Leben.

Ihre Bewegungsfreiheit ist massiv eingeschränkt, sie dürfen nicht alleine reisen und das Haus nur aus triftigem Grund, mit männlicher Begleitung und nur komplett verhüllt verlassen.

Von den meisten Bereichen der Arbeitswelt sind sie ausgeschlossen und Universitäten wurden landesweit bis auf weiteres für Studentinnen geschlossen. Mädchen dürfen nur noch bis zur 6. Klasse und keine weiterführenden Schulen besuchen. Die Nutzung von Parks, Sportanlagen, Bäder sind für sie verboten und selbst das Ministerium für Frauenangelegenheiten wurde abgeschafft und durch die gefürchtete »Religionspolizei« ersetzt.

Unsere Mitarbeiterin Farahdiba Kohistani, Medizinstudentin im letzten Semester und Jahrgangsbeste ist auch betroffen. Vorletzte Woche wurden die Universitäten nach der Winterpause wieder eröffnet, aber so wie Farahdiba durfte keine Frau zurückkehren.

In einem Appell richtet sich die KinderBerg Unterstützerin Aisha Khurram, die selbst aus Afghanistan fliehen musste, in einer Rede vor dem Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen, an die Akteure weltweit, sich für das Recht afghanischer Mädchen auf Bildung einzusetzen.

08.03.2023
UNHCR – Geschichte: „Wegen meiner Ausbildung musste ich fliehen, aber ich wollte andere afghanische Mädchen nicht ihrem Schicksal überlassen“ – Bericht von Aisha Khurram (englische Version)

 

08.03.2023
ZDF-Morgenmagazin: „Das Leid der Frauen in Afghanistan“, Bericht zum Internationalen Weltfrauentag

Land: Afghanistan


Ukrainisches Weihnachtsfest

Ukrainisches Weihnachtsfest im VeronikaBerg-Projekt

In diesem Jahr feiern viele Ukrainer fernab der Heimat Weihnachten. So auch die geflüchteten Familien in KinderBergs Ukrainehaus. Traditionell feiern die Ukrainer das orthodoxe Weihnachtsfest am 7. Januar mit ihren Familien zu Hause. In diesem Jahr wurde aus den 14 geflüchteten ukrainischen Frauen, Eltern und ihren Kindern im VeronikaBerg-Projekt in Stuttgart eine neue Familie.

Am Abend vor dem Weihnachtsfest wurden wie üblich die zwölf Fastenspeisen, in Anlehnung an die zwölf Apostel, mit viel Liebe und Erinnerungen an die Heimat von den Mitbewohnern zubereitet, darunter Vareniki (Teigtaschen), Kartoffeln und Kohl, Olivje (Oliviersalat), Schuba (Schichtsalat), Gelee, Kuchen und die traditionelle Getreidesüßspeise Kutja. Mutter Miroslava sang dazu mit den Kindern traditionelle ukrainische Weihnachtslieder, die sogenannten Koljadki.

Trotz des Krieges und aller Sorgen um Ehepartner, Verwandte und Freunde in der Heimat machte sich an diesem Abend im Haus eine friedliche Weihnachtsstimmung breit.

Dank einer privaten Spenderin wurden die Kinder einige Tage später mit dem Besuch eines Weihnachtscircus überrascht.

 

Wie kranke Ukrainer in Stuttgart Weihnachten feiern, Bericht auf SWR Aktuell (22.12.2022)

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Jahresbericht 2021/2022

Aktueller Jahresbericht 2021/2022 jetzt zum Herunterladen auf unserer Homepage verfügbar.

Der Jahresbericht 2021/22 blickt zurück auf zwei Jahre, die stark von der  humanitären Notlage in Afghanistan seit Machtübernahme durch die Taliban und auch vom russischen Angriffskrieg in der Ukraine geprägt waren. Die Herausforderungen waren und bleiben groß.
So wurden in Afghanistan beispielsweise über 2.000 in Armut lebende Menschen mit einer Lebensmittelnothilfe versorgt und im VeronikaBerg-Projekt in Stuttgart erhielten fünf ukrainische geflüchtete Familien und deren Kinder mit erhöhtem medizinischen oder sozialpsychologischen Bedarf vorübergehend  ein neues zu Hause.

Lesen sie mehr im ausführlichen Jubiläumsjahresbericht zu 30 Jahren KinderBerg. Erhalten sie umfassende Einblicke in unsere Projekte und wie wir Ihre Spenden einsetzen.

KinderBerg Jahresbericht 2021/2022


Wärme für das Mutter-Kind-Haus

Wärme für das Mutter-Kind-Haus

Der größte Teil Afghanistans erlebt lange schwere Winter mit Extremtemperaturen und besonders eisigen Nächten. Mit Einbruch der bitteren Jahreszeit verschärft sich die Notlage besonders für die Ärmsten der Armen, Kranken und Schwachen, die der Kälte in zumeist provisorischen und kaum isolierten Unterkünften weitgehend schutzlos ausgeliefert sind.

Land: Afghanistan

Projekt Mutter-Kind-Haus

Im Mutter-Kind-Haus wurde Vorsorge getroffen und Winterholz eingekauft, um die Einrichtung in den kommenden Wochen und Monaten beheizen zu können. Besonders die kranken und unterernährten Kleinkinder, geschwächten Schwangeren oder stillenden Mütter sind in zusätzlichem Maße beispielsweise von Atemwegserkrankungen und Lungenentzündungen bedroht. In der KinderBerg Einrichtung erhalten Sie während ihres stationären Aufenthaltes eine warme, sichere Unterkunft und die dringend notwendige medizinische Versorgung.

Unterstützen Sie uns und spenden etwas Wärme, damit unsere Schutzbedürftigen gut durch den Winter kommen.


Fotograf Omer Abrar

Ein Fotograf in Afghanistan

Omer Abrar lebt mit seinem kranken Vater in einem Vorort der Provinzhauptstadt Feyzabad im Nordosten Afghanistans.

Bis 2015 studierte er mit erfolgreichem Abschluss an der Kunstfakultät der Universität Kabul, Fachbereich Fotografie, und arbeitete als Kulturexperte im Ministerium für Information und Kultur in Badakhshan. Ebenso war er bereits für namhafte Nachrichtenagenturen wie Associated Press (AP) und Agence France-Presse (AFP) tätig.

Land: Afghanistan

Projekt Mutter-Kind-Haus

Omer ist ein leidenschaftlicher Fotograf und hat einen besonderen Blick für die Naturschönheiten und Menschen seines Heimatlandes.
Besonders gerne reist er in den schwer zugänglichen „Wakhan-Korridor“, einem schmalen Landstreifen zwischen Tadschikistan, Pakistan und China und besucht dort die in Kälte, Armut und absoluter Isolation lebenden Nomadenvölker, die sogenannten Pamiris.

Mit offizieller Genehmigung der afghanischen Regierung begleitet Omer gelegentlich unsere Projekte mit der Kamera und geht dabei sehr sensibel und mit großem Einfühlungsvermögen vor. Mit seinen Bildern über unsere Projektarbeit kann er sich einen kleinen Nebenverdienst erwirtschaften.


Ein Jahr Mutter-Kind-Haus

Ein Jahr Mutter-Kind-Haus

Seit dem Zusammenbruch des afghanischen Staates und nach Beendigung der Kooperation mit dem lokalen Partner Jesso hat KinderBerg im September 2021 in leitender Funktion aktiv die Arbeit im Mutter-Kind Haus wieder aufgenommen. Der Andrang, insbesondere auf die Unterernährtenstation war nach dem Staatszerfall, herrschendem Krieg und Chaos im Land so groß wie nie.

Land: Afghanistan

Projekt Mutter-Kind-Haus

Wir erlebten täglich, wie verzweifelte Frauen mit ihren Kindern an die Tür des Gesundheitshauses klopften und um Unterstützung und Aufnahme flehten.
Die langen Wartelisten zur stationären Aufnahme erforderten einen Ausbau der Unterernährtenstation, der dank privater Spenden möglich war. Ebenso wurde für die männliche Nachsorgestation und das Männergästehaus ein separates Haus in der Nachbarschaft angemietet, so dass  die Bettenkapazität im Mutter-Kind-Haus aufgestockt werden konnte.

Von Oktober 2021 bis September 2022 wurden über 2.500 Patienten und Gäste, soviel wie nie zuvor, betreut und versorgt.


Brotverteilung

Brotverteilung an Bedürftige

Um ein Zeichen gegen die große Hungersnot in Afghanistan zu setzen, verteilt KinderBerg Brot an bedürftige Menschen in der Projektregion Feyzabad.

Nach der Machtübernahme durch die Taliban vor einem Jahr, ist das Land weiterhin international isoliert und fast die Hälfte der Bevölkerung ist von akutem Hunger bedroht. Zum diesjährigen islamischen Opferfest verteilt KinderBerg Brotlaibe an Frauen, Kinder, Alte und Mittellose, die in dieser Krise am meisten leiden.

Land: Afghanistan

Projekt Lebensmittelnothilfe

Die anhaltend dramatische wirtschaftliche Lage und Hungerskatastrophe des Landes spüren wir auch in den KinderBerg Projekten. Seit Beginn des Jahres wurden fast 3.000 Unterernährte, Risikoschwanger, Neugeborene, Kranke, Waisen, Inhaftierte und sozialschwache Familien direkt durch KinderBerg in Feyzabad  versorgt und betreut. Es gibt aber noch viel mehr Betroffene, die Hilfe brauchen! Wir stoßen jedoch an unsere Kapazitätsgrenzen. Um so viele Menschen wie möglich vor Hunger, Leid und Krankheit zu bewahren, brauchen wir Ihre Unterstützung.


Afghanische Flüchtlinge in Deutschland

Ausbildung -  Arbeit - Aufenthalt

Seit 2018 unterstützen wir junge Menschen aus Afghanistan bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz und leisten eine fortlaufende pädagogische und soziale Betreuung während der Ausbildung.

Zwischenzeitlich wurde das Angebot erweitert und wir helfen auch afghanischen Geflüchteten die noch in Duldung sind, bei der Jobsuche und bei der Beantragung eines Aufenthaltstitels.

Wenn du in diesen Bereichen Hilfe benötigst, melde dich einfach per WhatsApp bei mir, dann suchen wir gemeinsam  nach einer Lösung.

Kontakt:

Martin Härer
Projektleitung Ausbildung –  Arbeit – Aufenthalt
Tel: 015202849035
E-Mail

Art der Hilfe: Integrationshilfe

Land: Deutschland

Ort:    Stuttgart

 


Afghanische Diaspora in Deutschland

"Wie viel kann ein Land noch ertragen?"

Am 28. Juni 2022 veranstaltete das Bundesaußenministerium die Konferenz „Afghanische Diaspora in Deutschland“. Unsere Mitarbeiterin Aisha Khurram nahm daran teil und trat als Rednerin auf.

Außenministerin Annalena Baerbock hielt die Eröffnungsrede (englische Version) und sie begann mit einem Zitat von Aisha: „Wie viel kann ein Land noch ertragen?“. Diesen Satz schrieb Aisha als Reaktion auf einen tödlichen Anschlag auf eine Schule in Kabul und die Verbannung afghanischer Mädchen aus den Klassenzimmern des ganzen Landes.

Baerbock betonte die Solidarität und Loyalität der deutschen Bundesregierung mit den aus dem Land vertriebenen Afghanen und sagte weitere Unterstützungen für die in Afghanistan lebenden Menschen zu.

Afghanische Stimmen, die sich für ein freies Afghanistan einsetzen, standen im Mittelpunkt dieser Konferenz. So forderte auch Aisha Khurram in ihrer bewegenden Rede  (englische Version) dazu auf, die Not der afghanischen Zivilgesellschaft zu verbessern.

Aus der Interaktion mit der afghanischen Diaspora schilderte der Sonderbeauftragte der deutschen Bundesregierung für Afghanistan und Pakistan Dr. Jasper Wieck seine Erkenntnisse:

  • die Zivilgesellschaft in Afghanistan lebt noch
  • sie braucht Unterstützung, um zu überleben
  • die Reise der Zusammenarbeit hat gerade erst begonnen
  • alle Akteure sind in ihrem Engagement für eine bessere Zukunft für die Afghanen vereint

Datum: 28.Juni 2022

Ort: Auswärtiges Amt, Berlin

Afghanische Diaspora in Deutschland: Unterstützung der Zivilgesellschaft in Afghanistan

 


Zusammen machen wir die Welt besser

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