Ukrainische Geflüchtete feiern Ostern
Ukrainer feiern Ostern fernab der Heimat in Stuttgart
Schon über ein Jahr dauert der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Nach Angaben der Bundesregierung leben inzwischen mehr als 1 , 1 Millionen ukrainische Flüchtlinge in Deutschland.
In der Ukraine heißt Ostern Welykden, der „große Tag“ und viele Ukrainer feiern das wichtigste religiöse Fest nun fern der Heimat, Familien, Verwandten und Freunden, so wie auch die 16 ukrainischen Bewohner im VeronikaBerg-Projekt in Stuttgart.

Üblicherweise beginnen die österlichen Festgottesdienste in den ukrainisch orthodoxen Kirchen am Samstagnachmittag und dauern bis Sonntagmorgen. Aufgrund des Krieges mussten jedoch in diesem Jahr in einigen Regionen der Ukraine Kirchen während der Ausgangssperre nachts geschlossen werden, so dass die heiligen Messen unterbrochen und erst am nächsten Tag fortgesetzt werden konnten.
Traditionell werden in der Ukraine zu Ostern kunstvoll bemalte Eier, das Osterbrot „Paska“ und altüberlieferte Speisen in geflochtenen Körben angerichtet, mit dem die Gläubigen dann zur Segnung in die Kirche gehen.
Auch in Stuttgart im VeronikaBerg – Projekt trafen die Mitbewohner Vorbereitungen auf das österliche Fest und konnten Ihre Gaben am Ostersonntag von einem ukrainischen orthodoxen Pfarrer in einem feierlichen Rahmen segnen lassen.
Trotz der Sorgen und Probleme schenkte das Osterfest den ukrainischen Mitbewohnern Kraft, Vertrauen in eine bessere Zukunft und Hoffnung, dass bald alle getrennten Familien wieder zusammenkommen und nach Hause zurückkehren können.
Deutschlandfunk: VeronikaBerg – Hilfe für schwerkranke Geflüchtete aus der Ukraine, Hörbeitrag von Susanne Babila (06.04.2023)
Telemedizin hilft Kindern mit Diabetes
Manizha hat Diabetes
Manizha (13 Jahre) stammt aus Badakhshan und leidet an Diabetes Mellitus. Bei Ihrer Stoffwechselerkrankung, des Diabetes Typ 1, wird kein lebenswichtiges Insulin mehr produziert, das wichtige Körperfunktionen reguliert. Ohne Insulin kommt es zu einem stark erhöhten Blutzuckerspiegel der akute Symptome wie häufiges Wasserlassen, starkes Durstgefühl, Übelkeit, Müdigkeit, Antriebsschwäche, Schwindel etc. zur Folge haben kann. Im schlimmsten Fall treten Bewusstseinsstörungen auf, die bis zur Bewusstlosigkeit ins diabetische Koma führen. Das Mädchen hat die Folgen auf Grund ihrer unzureichenden Diabetes Behandlung bereits am eigenen Leib erlebt, ist ins diabetische Koma gefallen und bangte mehrfach tagelang auf der Intensivstation im Provinzkrankenhaus um ihr Leben.
Die Informationen die sie über ihr Krankheitsbild erhielt waren ungenügend und haben bei Ihrer Familie zum Teil mehr zu Verwirrung als zu Klarheit geführt. In der KinderBerg Gesundheitsstation lernte sie und ihre Mütter im Rahmen telemedizinischer Beratung und Schulungen was die Krankheit tatsächlich bedeutet und das ihr Umgang Aufwand, Kosten, Sorgfalt und Disziplin im Alltag bedarf.
Das junge Mädchen Manizha hat durch die engmaschige Betreuung unserer KinderBerg Hebamme Rohina die täglichen Blutzuckerkontrollen und ihre Auswertungen erlernt und kennt die Bedeutung von gesunden Mahlzeiten, welche Lebensmittel verträglich und welche schädlich für sie sind. KinderBerg ermöglicht regelmäßige Kontrolluntersuchungen bei einem Facharzt und versorgt Manizha monatlich mit Teststreifen für Blutzuckerkontrollen und dem lebenswichtigen Insulin, das von Ihrer Familie in privaten Apotheken gekauft werden muss, sie sich jedoch kaum leisten kann. Um eine gesunde und ausgewogene Mischkost zu gewährleisten, die den Einkauf von teureren Nahrungsmitteln erfordert, erhalten sie darüber hinaus eine spezielle Nahrungsmittelhilfe.
Um Manizha für ihren Alltag im ländlichen Badakhshan ein gesundes und beschwerdefreies Leben zu ermöglichen, benötigt die Familie unsere Hilfe!
Wir suchen weitere Ärzte und Ärztinnen, die sich bei uns engagieren möchten! Folgende Disziplinen werden insbesondere benötigt:
Gynäkologie, Pädiatrie, Neurologie, Orthopädie und Diabetologie.
Internationaler Weltfrauentag in Afghanistan
Afghanische Frauen ohne Recht auf Bildung und Arbeit
Seit der Machtübernahme der Taliban ist das Leben für Mädchen und Frauen in Afghanistan schlechter als je zuvor. Durch Diskriminierung, Unterdrückung und absurden Verboten werden ihnen systematisch viele ihrer Grundrechte entzogen und man verbannt sie immer mehr aus dem öffentlichen Leben.
Ihre Bewegungsfreiheit ist massiv eingeschränkt, sie dürfen nicht alleine reisen und das Haus nur aus triftigem Grund, mit männlicher Begleitung und nur komplett verhüllt verlassen.
Von den meisten Bereichen der Arbeitswelt sind sie ausgeschlossen und Universitäten wurden landesweit bis auf weiteres für Studentinnen geschlossen. Mädchen dürfen nur noch bis zur 6. Klasse und keine weiterführenden Schulen besuchen. Die Nutzung von Parks, Sportanlagen, Bäder sind für sie verboten und selbst das Ministerium für Frauenangelegenheiten wurde abgeschafft und durch die gefürchtete »Religionspolizei« ersetzt.
Unsere Mitarbeiterin Farahdiba Kohistani, Medizinstudentin im letzten Semester und Jahrgangsbeste ist auch betroffen. Vorletzte Woche wurden die Universitäten nach der Winterpause wieder eröffnet, aber so wie Farahdiba durfte keine Frau zurückkehren.
In einem Appell richtet sich die KinderBerg Unterstützerin Aisha Khurram, die selbst aus Afghanistan fliehen musste, in einer Rede vor dem Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen, an die Akteure weltweit, sich für das Recht afghanischer Mädchen auf Bildung einzusetzen.
Land: Afghanistan
Ukrainisches Weihnachtsfest
Ukrainisches Weihnachtsfest im VeronikaBerg-Projekt
In diesem Jahr feiern viele Ukrainer fernab der Heimat Weihnachten. So auch die geflüchteten Familien in KinderBergs Ukrainehaus. Traditionell feiern die Ukrainer das orthodoxe Weihnachtsfest am 7. Januar mit ihren Familien zu Hause. In diesem Jahr wurde aus den 14 geflüchteten ukrainischen Frauen, Eltern und ihren Kindern im VeronikaBerg-Projekt in Stuttgart eine neue Familie.

Am Abend vor dem Weihnachtsfest wurden wie üblich die zwölf Fastenspeisen, in Anlehnung an die zwölf Apostel, mit viel Liebe und Erinnerungen an die Heimat von den Mitbewohnern zubereitet, darunter Vareniki (Teigtaschen), Kartoffeln und Kohl, Olivje (Oliviersalat), Schuba (Schichtsalat), Gelee, Kuchen und die traditionelle Getreidesüßspeise Kutja. Mutter Miroslava sang dazu mit den Kindern traditionelle ukrainische Weihnachtslieder, die sogenannten Koljadki.
Trotz des Krieges und aller Sorgen um Ehepartner, Verwandte und Freunde in der Heimat machte sich an diesem Abend im Haus eine friedliche Weihnachtsstimmung breit.
Dank einer privaten Spenderin wurden die Kinder einige Tage später mit dem Besuch eines Weihnachtscircus überrascht.
Wie kranke Ukrainer in Stuttgart Weihnachten feiern, Bericht auf SWR Aktuell (22.12.2022)
Jahresbericht 2021/2022
Aktueller Jahresbericht 2021/2022 jetzt zum Herunterladen auf unserer Homepage verfügbar.

Der Jahresbericht 2021/22 blickt zurück auf zwei Jahre, die stark von der humanitären Notlage in Afghanistan seit Machtübernahme durch die Taliban und auch vom russischen Angriffskrieg in der Ukraine geprägt waren. Die Herausforderungen waren und bleiben groß.
So wurden in Afghanistan beispielsweise über 2.000 in Armut lebende Menschen mit einer Lebensmittelnothilfe versorgt und im VeronikaBerg-Projekt in Stuttgart erhielten fünf ukrainische geflüchtete Familien und deren Kinder mit erhöhtem medizinischen oder sozialpsychologischen Bedarf vorübergehend ein neues zu Hause.
Lesen sie mehr im ausführlichen Jubiläumsjahresbericht zu 30 Jahren KinderBerg. Erhalten sie umfassende Einblicke in unsere Projekte und wie wir Ihre Spenden einsetzen.
Wärme für das Mutter-Kind-Haus
Wärme für das Mutter-Kind-Haus
Der größte Teil Afghanistans erlebt lange schwere Winter mit Extremtemperaturen und besonders eisigen Nächten. Mit Einbruch der bitteren Jahreszeit verschärft sich die Notlage besonders für die Ärmsten der Armen, Kranken und Schwachen, die der Kälte in zumeist provisorischen und kaum isolierten Unterkünften weitgehend schutzlos ausgeliefert sind.
Im Mutter-Kind-Haus wurde Vorsorge getroffen und Winterholz eingekauft, um die Einrichtung in den kommenden Wochen und Monaten beheizen zu können. Besonders die kranken und unterernährten Kleinkinder, geschwächten Schwangeren oder stillenden Mütter sind in zusätzlichem Maße beispielsweise von Atemwegserkrankungen und Lungenentzündungen bedroht. In der KinderBerg Einrichtung erhalten Sie während ihres stationären Aufenthaltes eine warme, sichere Unterkunft und die dringend notwendige medizinische Versorgung.
Unterstützen Sie uns und spenden etwas Wärme, damit unsere Schutzbedürftigen gut durch den Winter kommen.
Fotograf Omer Abrar
Ein Fotograf in Afghanistan
Omer Abrar lebt mit seinem kranken Vater in einem Vorort der Provinzhauptstadt Feyzabad im Nordosten Afghanistans.
Bis 2015 studierte er mit erfolgreichem Abschluss an der Kunstfakultät der Universität Kabul, Fachbereich Fotografie, und arbeitete als Kulturexperte im Ministerium für Information und Kultur in Badakhshan. Ebenso war er bereits für namhafte Nachrichtenagenturen wie Associated Press (AP) und Agence France-Presse (AFP) tätig.
Omer ist ein leidenschaftlicher Fotograf und hat einen besonderen Blick für die Naturschönheiten und Menschen seines Heimatlandes.
Besonders gerne reist er in den schwer zugänglichen „Wakhan-Korridor“, einem schmalen Landstreifen zwischen Tadschikistan, Pakistan und China und besucht dort die in Kälte, Armut und absoluter Isolation lebenden Nomadenvölker, die sogenannten Pamiris.
Mit offizieller Genehmigung der afghanischen Regierung begleitet Omer gelegentlich unsere Projekte mit der Kamera und geht dabei sehr sensibel und mit großem Einfühlungsvermögen vor. Mit seinen Bildern über unsere Projektarbeit kann er sich einen kleinen Nebenverdienst erwirtschaften.
Ein Jahr Mutter-Kind-Haus
Ein Jahr Mutter-Kind-Haus
Seit dem Zusammenbruch des afghanischen Staates und nach Beendigung der Kooperation mit dem lokalen Partner Jesso hat KinderBerg im September 2021 in leitender Funktion aktiv die Arbeit im Mutter-Kind Haus wieder aufgenommen. Der Andrang, insbesondere auf die Unterernährtenstation war nach dem Staatszerfall, herrschendem Krieg und Chaos im Land so groß wie nie.
Wir erlebten täglich, wie verzweifelte Frauen mit ihren Kindern an die Tür des Gesundheitshauses klopften und um Unterstützung und Aufnahme flehten.
Die langen Wartelisten zur stationären Aufnahme erforderten einen Ausbau der Unterernährtenstation, der dank privater Spenden möglich war. Ebenso wurde für die männliche Nachsorgestation und das Männergästehaus ein separates Haus in der Nachbarschaft angemietet, so dass die Bettenkapazität im Mutter-Kind-Haus aufgestockt werden konnte.

Von Oktober 2021 bis September 2022 wurden über 2.500 Patienten und Gäste, soviel wie nie zuvor, betreut und versorgt.
Brotverteilung
Brotverteilung an Bedürftige
Um ein Zeichen gegen die große Hungersnot in Afghanistan zu setzen, verteilt KinderBerg Brot an bedürftige Menschen in der Projektregion Feyzabad.
Nach der Machtübernahme durch die Taliban vor einem Jahr, ist das Land weiterhin international isoliert und fast die Hälfte der Bevölkerung ist von akutem Hunger bedroht. Zum diesjährigen islamischen Opferfest verteilt KinderBerg Brotlaibe an Frauen, Kinder, Alte und Mittellose, die in dieser Krise am meisten leiden.
Die anhaltend dramatische wirtschaftliche Lage und Hungerskatastrophe des Landes spüren wir auch in den KinderBerg Projekten. Seit Beginn des Jahres wurden fast 3.000 Unterernährte, Risikoschwanger, Neugeborene, Kranke, Waisen, Inhaftierte und sozialschwache Familien direkt durch KinderBerg in Feyzabad versorgt und betreut. Es gibt aber noch viel mehr Betroffene, die Hilfe brauchen! Wir stoßen jedoch an unsere Kapazitätsgrenzen. Um so viele Menschen wie möglich vor Hunger, Leid und Krankheit zu bewahren, brauchen wir Ihre Unterstützung.
Afghanische Flüchtlinge in Deutschland
Ausbildung - Arbeit - Aufenthalt
Seit 2018 unterstützen wir junge Menschen aus Afghanistan bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz und leisten eine fortlaufende pädagogische und soziale Betreuung während der Ausbildung.
Zwischenzeitlich wurde das Angebot erweitert und wir helfen auch afghanischen Geflüchteten die noch in Duldung sind, bei der Jobsuche und bei der Beantragung eines Aufenthaltstitels.
Wenn du in diesen Bereichen Hilfe benötigst, melde dich einfach per WhatsApp bei mir, dann suchen wir gemeinsam nach einer Lösung.
Kontakt:
Martin Härer
Projektleitung Ausbildung – Arbeit – Aufenthalt
Tel: 015202849035
E-Mail

































































































































