Jahresbericht 2024

Jahresbericht 2024: Ihre Spende macht den Unterschied

Wir freuen uns, Ihnen unseren Jahresbericht 2024 vorstellen zu können. Darin blicken wir auf die Fortschritte und Projekte zurück, die dank Ihrer großzügigen Unterstützung in den letzten Monaten ermöglicht wurden – in Afghanistan, der Ukraine und hier in Stuttgart.

Mit Ihrer Hilfe konnten wir nicht nur akute Nothilfe leisten, sondern auch langfristige Perspektiven für die betroffenen Menschen schaffen. In diesem Bericht erfahren Sie mehr über unsere laufenden Projekte, die wertvolle Unterstützung, die wir bieten, und die Geschichten von Kindern und Familien, deren Leben durch Ihre Spenden verbessert wurde.

Erfahren Sie, wie wir mit innovativen Ansätzen wichtige Hilfe in Form von medizinischer, palliativer Versorgung und psychosozialer Unterstützung Hoffnung schenken. Wir danken Ihnen herzlich für Ihr Vertrauen und Ihre Unterstützung, die diese Arbeit erst ermöglichen. Gemeinsam machen wir einen Unterschied.

Lesen Sie jetzt den vollständigen Bericht auf unserer Homepage.

KinderBerg Jahresbericht 2024


Ankommen in der Schule

Ein Neuanfang für die Kinder des ukrainischen Projekthauses VeronikaBerg

Der Schulstart in Baden-Württemberg war ein aufregender Moment für die Kinder im KinderBerg Projekthaus VeronikaBerg. Fünf Familien leben hier, die wegen des Krieges in der Ukraine ihre Heimat verlassen mussten. Unter den schulpflichtigen Kindern haben einige körperliche oder geistige Beeinträchtigungen, was die Suche nach geeigneten Schulen erschwerte. Doch unser Projektleiter Oleksandr Ivanytskyihalf unterstützte tatkräftig bei der Auswahl, um den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden.

Ein aufregender erster Schultag für Zhanna und Elizabeth

Für die jüngeren unter ihnen, Zhanna und Elizabeth, war der erste Schultag in Deutschland besonders aufregend. Elizabeth hat das Down-Syndrom und konnte einen Platz an der Karl-Schubert-Schule bekommen – sogar bei einer ukrainischen Lehrerin. Ihre Mutter Yana berichtet erfreut, dass Elizabeth die erste Woche gut gemeistert hat und sich bereits eingewöhnt. Sie spricht zwar kaum, aber das hindert sie nicht daran, mit ihren neuen Freunden zu spielen. Auch Zhanna fühlte sich in der Helene-Schoettle-Schule von Anfang an wohl. Manchmal möchte sie nach dem Unterricht gar nicht nach Hause gehen. Ein schöner Beweis dafür, dass Integration und Teilhabe gelingen können, wenn der Rahmen stimmt.

Herausforderungen und Chancen für die älteren Kinder

Die älteren Kinder haben ebenfalls ihren Schulalltag wieder aufgenommen. Olha besucht nun die dritte Klasse der Ameisenbergschule. Sie ist vielseitig interessiert: Gymnastik, Klavier spielen, Chorgesang – und vor allem zeichnet sie für ihr Leben gern. Ihr neuer Lehrer, den sie begeistert als „jungen Mann mit Bart wie Onkel Alex“ beschreibt, scheint sofort ihr Herz gewonnen zu haben.
Ihr Bruder Ivan und Serhii besuchen die Margarete-Steiff-Schule. Serhii, der an Zerebralparese leidet, ist ein talentierter Schwimmer und träumt davon, Schwimmtrainer für Menschen mit Behinderungen zu werden. Dieses Jahr steht sein drittes Praktikum an, um diesen Traum zu verwirklichen. Auch für Ivan, der ebenfalls eine Behinderung hat, aber eine außergewöhnliche Merkfähigkeit besitzt, ist die Schule ein Ort, an dem er sich rundum wohlfühlt. Seine Sprachfähigkeiten in Deutsch und Englisch sind beeindruckend, und er hat bereits viele neue Freundschaften geschlossen.

Der Schulbesuch bedeutet für die Familien nicht nur Normalität und Struktur, sondern auch eine wichtige Entlastung. Die Eltern können selbst Sprachkurse besuchen und die Integration vorantreiben. Die Kinder haben die Chance, Teil der Gemeinschaft zu werden, Freundschaften zu schließen und endlich wieder ein Stück Alltag zu erleben.

Der Schulbesuch ist nicht nur ein Bildungsangebot, sondern auch ein Zeichen der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Die Kinder bekommen nicht nur Zugang zu Bildung und Förderung, sondern vor allem die Chance, Teil der Gemeinschaft zu werden. Ein Lächeln am Schultor, ein „Bis später!“ oder das erste Mal, wenn sie auf Deutsch erzählen, was sie gelernt haben – das sind die kleinen, aber bedeutenden Schritte auf ihrem Weg in ein neues Leben.

Wir freuen uns, sie dabei begleiten zu dürfen.

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Integration

SPENDE JETZT FÜR DAS UKRAINE PROJEKT

Fern der Heimat

Die Flucht aus Cherson und Novovolynsk

Zwei Familien aus der Seehafenstadt Cherson und aus Novovolynsk wurden gezwungen alles hinter sich zu lassen, als der Krieg sie aus ihrer Heimat vertrieb. Umgeben von leeren Häusern, verlassenen Dörfern und der permanenten Angst vor russischen Übergriffen blieb ihnen nichts als das Auto, das sie fern von ihrem Zuhause in die Ungewissheit führte.

Die Spuren des Krieges

Der Krieg hat tiefe Wunden hinterlassen:
Ihr Zuhause in Cherson. Ihr Haus war durch die Bombenangriffe zerstört worden und bot keinen Schutz und Sicherheit mehr. Die Familie war von Trauer erfüllt, weil alles, was sie sich über die Jahre erarbeitet hatten, verloren gegangen war. Ihr Heim war kein sicherer Ort mehr. Die Erinnerungen an zerbombte Dörfer blieben allgegenwärtig. Freunde und Familien wurden auseinandergerissen, und ihre vertraute Umgebung war unwiederbringlich zerstört.
Als der große Staudamm von Cherson brach, war das Entsetzen unbeschreiblich. Nicht nur die Häuser und Straßen wurden weggespült, auch das Vieh und die Felder, die Lebensgrundlage der Familien, wurden vernichtet. Wo einst grüne Weiden und fruchtbares Ackerland waren, blieb nun nur noch Schlamm und Verwüstung.

In Deutschland fanden sie Zuflucht im VeronikaBerg, dem Ukraine-Haus von KinderBerg International e.V. in Stuttgart. Hier haben sie nun, zusammen mit fünf Familien die mit ihren kranken Angehörigen und Kindern mit Behinderungen die Flucht aus der Ukraine angetreten hatten, einen Ort gefunden, der ihnen Sicherheit und Vertrauen verleiht.

Trotz allem tragen die Familien die Erinnerungen an ihre Heimat tief in ihren Herzen. Die Kirschbäume, die jedes Frühjahr in einer prachtvollen Blütenpracht erstrahlten, versinnbildlichen für sie die Hoffnung und die Sehnsucht nach einer friedlichen Zukunft.

Auch das VeronikaBerg-Projekt von KinderBerg International e.V. ist mehr als nur ein Zufluchtsort und es symbolisiert die Solidarität und die menschliche Fähigkeit, selbst in den härtesten Zeiten Hoffnung zu schenken.

Hoffnung auf eine neue Zukunft - Zuflucht im VeronikaBerg - Projekt

Erfahren sie mehr über das Schicksal der beiden Familien im Hörbeitrag von Susanne Babila (Journalistin Südwestrundfunk/SWR)
Ukrainische Flüchtlinge im VeronikaBerg:„An Rückkehr ist nicht zu denken“.

 

SPENDE JETZT FÜR DAS UKRAINE PROJEKT

Leere Klassenzimmer, verlorene Zukunft

Seit 1000 Tagen sind afghanische Mädchen vom weiterführenden Schul- und Universitätssystem ausgeschlossen. KinderBerg International e.V. engagiert sich weiterhin und schenkt Ihnen eine Stimme der Hoffnung

In Afghanistan stehen seit 1000 Tagen viele Schulbänke leer – ein stilles Zeugnis der Ungerechtigkeit, die Mädchen im Land erleben. Es ist die bedrückende Realität in Afghanistan, seit die Taliban-Herrschaft Frauen und Mädchen den Zugang zu weiterführenden Schulen ab der 6. Klasse und zu Universitäten verboten hat. Darauf wies das Kinderhilfswerk UNICEF nun hin und fordert von den Machthabern und auch der Weltgemeinschaft rasches Handeln, um dem eklatanten Rückschritt und Verstoß gegen das Grundrecht auf Bildung und persönliche Entwicklung für Frauen und Mädchen umgehend ein Ende zu setzen.

Stellen Sie sich vor: ein Klassenzimmer, das früher von den Stimmen und dem Lachen lernbegieriger Schülerinnen erfüllt war, ist nun still. Die Tafeln sind unbeschrieben, die Schulbücher geschlossen, und die Hoffnung auf Bildung schwindet mit jedem weiteren Tag. Träume und Chancen einer ganzen Generation gehen verloren.

Der Mangel an Bildung beeinträchtigt dabei nicht nur die individuellen Perspektiven der Mädchen, sondern hat auch weitreichende Folgen für die gesamte gesellschaftliche Entwicklung: fehlende schulische und akademische Abschlüsse begrenzen die beruflichen Aussichten erheblich und verstärken das Risiko von Armut und Abhängigkeiten. Es hindert die Frauen daran für sich selbst und ihre Familien zu sorgen und ihre Gemeinschaft aktiv zu unterstützen. Stattdessen steigt ihre psychische Belastung, da der Ausschluss zu Frustration und Ängsten führt und die Gefahr von Kinderehen, Mangelernährung und anderen weitreichenden Gesundheitsproblemen erhöht.

Kein Land kann sich weiterentwickeln, wenn die Hälfte seiner Bevölkerung zurückbleibt.

(Unicef-Exekutivdirektorin Catherine Russell)

Leere Schulbänke stehen für eine verpasste Zukunft und eine verschwendete Chance auf Fortschritt. Trotz dieser bedrückenden Lage engagiert sich KinderBerg International e.V. unermüdlich, um Kinder in Afghanistan zu unterstützen und setzt sich vor allem für Frauen und Mädchen ein und schenkt ihnen so eine Stimme der Hoffnung.
Aktuell richtet KinderBerg seine Hilfe durch Telemedizin an schwer erkrankte Kinder, einschließlich Mädchen und Schwangere, gewährt Palliativversorgung und unterstützt  Bildungsangebote, wo immer dies möglich ist. Zusätzlich leisten wir Nothilfe für sozialschwache Familien, insbesondere für frauengeführte Haushalte.

Hier finden sie mehr Informationen zu unserer Afghanistan – Hilfe 2024 .

SPENDE JETZT FÜR AFGHANISTAN

Land: Afghanistan

Afghanistan Hilfe


Ein Dach über dem Kopf

Extremwetterereignisse als Folgen des Klimawandels - Überschwemmungen in Afghanistan zerstören Arzos zuhause

Weite Teile Afghanistans wurden in diesem Frühjahr infolge andauernder Starkregenfälle von schweren Überschwemmungen erfasst und verschlimmerten die ohnehin schwierige humanitäre Lage des Landes zunehmend. Mehrere hundert Menschen verloren nach Angaben zuständiger Behörden ihr Leben, Tausende wurden obdachlos und unzählige Verletzte waren zu beklagen. Die extremen Unwetter verursachten erhebliche finanzielle Verluste, zerstörten landwirtschaftliche Nutzflächen, das Vieh vieler Bauern ertrank, Häuser wurden vollständig zerstört, Brücken stürzten ein und blockierten dabei wichtige Zufahrtsstraßen.

Besonders schwer betroffen war auch die Bergregion Badakhshan, die von starken anhaltenden Stürmen und Regenfällen heimgesucht wurde und in ihren extremen Folgen vor allem die ärmsten der Armen trafen. Die ohnehin schon einfachsten Verhältnisse, in denen die Menschen dort leben, wurden durch die Überschwemmungen dramatisch, lebensbedrohlich und machten auch vor unseren kleinen Patienten des Telemedizin – Projektes und ihren Familien nicht Halt.

Zu Ihnen gehört Arzo (7.J.) aus Chata, einer kleinen Ortschaft südlich der Provinzhauptstadt Feyzabad. Das Dorf liegt, umgeben von Bergen, in einem großen Tal und verläuft entlang des Flusses Kokche, der sich blitzartig zu einem reißenden Strom verwandelte. Aufgrund seiner geographischen Lage handelt es sich bei dieser Region um ein überschwemmungs- gefährdetes Gebiet, das weder über Fluttore, noch über eine gesicherte Standardinfrastruktur verfügt. Die Menschen vor Ort waren den aufkommenden Wassermassen schutzlos ausgeliefert, so auch Arzo und Ihre Familie.
Aufgrund der schlechten und instabilen Bausubstanz Ihres Hauses stürzte das Dach Ihres Wohnzimmers ein und hinterließ einen Ort der Verwüstung. Glücklicherweise gelang es der Familie rechtzeitig aus dem Haus zu fliehen, so dass sie überlebten und unverletzt blieben.
Als kleines Mädchen wurde Arzo wiederholte Male als unterernährtes Kind im Mutter-Kind-Haus von KinderBerg International behandelt. Auch Ihre junge Mutter ist mangelernährt und versucht mit allen Kräften zusammen mit Ihren Schwägerinnen, der Schwiegermutter, mit denen sie gemeinsam im frauengeführten Haushalt lebt, die Existenz für sich und die Kinder zu sichern.

Afghanistan wird von den Vereinten Nationen als eines der durch den Klimawandel am stärksten gefährdeten Länder eingestuft.

Extreme Wetterbedingungen, insbesondere Überschwemmungen, Dürren sowie Sand- und Staubstürme, auf die das Land schlecht vorbereitet ist, nehmen zu und gefährden das Leben der Menschen und ihre Existenzgrundlagen.

Arzos Vater ging vor einiger Zeit in den Iran, ohne Visum und durch Schmuggler eingeschleust, in der Hoffnung dort Arbeit und Geld für den Lebensunterhalt der Familie zu finden. Sein Plan missglückte, denn die kriminellen Schlepper, die ihn in den Iran brachten forderten horrende Kosten für den Transport, die ihn zusätzlich verschuldeten.

Um der Familie in Ihrer Not beizustehen leistete KinderBerg International umgehend Soforthilfe, stellte überlebenswichtige Lebensmittel, Kleider und Hygienepakete bereit und übernahm die Reparaturkosten des beschädigten Hauses.

Vielen Dank für Ihre Spende, mit der sie es uns ermöglicht haben, Arzo und Ihrer Familie ein sicheres Dach über dem Kopf zurückzugeben.

SPENDE JETZT FÜR AFGHANISTAN

Land: Afghanistan

Projekt Humanitäre Hilfe


Herzensangelegenheit

Hoffnung für Malika auf ein gesundes Leben

Laut Studien kommen jährlich etwa 1,5 Millionen Kinder mit einem angeborenen Herzfehler zur Welt, der damit zu den häufigsten angeborenen Defekten gehört. Dank der fortschrittlich entwickelten Kinderkardiologie sind die langfristigen Perspektiven, trotz der Erkrankung bis ins Erwachsenenalter ein normales und produktives Leben führen zu können, grundsätzlich sehr gut. Dies hängt allerdings entscheidend davon ab, wo auf der Welt das Kind geboren wird. Wenn der Zugang zu Vorsorgeuntersuchungen, Frühdiagnose und Behandlung gewährleistet sind, haben die betroffenen Kinder eine 95%ige Heilungschance, bis ins Erwachsenenalter zu überleben.
In vielen Entwicklungsländern, so auch in Afghanistan, bedeutet ein angeborener Herzfehler jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit bereits im frühen Kindesalter daran zu versterben. Die hohe Zahl an Todesfällen resultiert vor allem daraus, dass lebenswichtige Medikamente, Kathetereingriffe und die operative Herzkorrektur, die vielmals im ersten Lebensmonat oder noch im Vorschulalter notwendig ist, nicht möglich und nicht finanzierbar sind.

Malika aus der Provinz Badakhshan ist eines dieser betroffenen Kinder. Seit Geburt litt sie an einem Ventrikelseptumdefekt, bei dem durch ein Loch in der Kammerscheidewand Blut aus der linken zur rechten Herzkammer fließt. Nach Angaben ihrer Mutter war sie seit ihrem neunten Lebensmonat immer krank. Zu Ihren häufigsten Beschwerden gehörten blaue Flecken auf den Lippen und Nägeln, ein anhaltender Husten mit Kurzatmigkeit und ein viel zu schneller Herzschlag. Ihre Symptome verschlimmerten sich im Laufe der Zeit und führten für das Mädchen zu einem lebensbedrohlichen Gesundheitszustand. Ohne eine baldige Operation und dem Verschluss des Lochs in Ihrem Herzen schwanden Malika’s Überlebenschancen von Tag zu Tag mehr.

Die Familie lebt in einem abgelegenen Dorf im Distrikt Argo, in dem die Lebensbedingungen nicht gut sind und kein direkter Zugang zur medizinischen Versorgung vorhanden ist. Das nächste Krankenhaus in der Provinzhauptstadt Feyzabad ist unterfinanziert, es mangelt an einer funktionierenden Infrastruktur, ausgebildetem Personal und technischem Know-How.

Malika’s Vater kocht Bulani, ein traditionelles afghanisches Essen und verkauft es täglich auf dem örtlichen Bazar. Mit seinem niedrigen Einkommen kommt die Familie halbwegs über die Runden, doch eine lebensrettende Herzoperation für Malika in der entfernten Hauptstadt in Kabul, die sie aus eigener Tasche bezahlen müssten, ist unmöglich.

Ehrenamtliche KinderBerg Mitarbeiter des Telemedizin Projektes erfahren über einen engagierten Kinderarzt vor Ort von Malika’s schwerer Erkrankung und können sie unverzüglich im französischen Privatkrankenhaus in Kabul in der dortigen Kinderkardiologie vorstellen, in der sie nach erforderlichen Untersuchungen die lebensrettende operative Behandlung erhält. Das Mädchen erholt sich schnell von dem Eingriff und kann im Februar 2024 nach einem Kontrollbesuch vollständig genesen und gesund zu ihrer Familie zurückkehren.

Dank Ihrer Hilfe ist es KinderBerg möglich für schwerkranke Kinder aus sozialschwachen Familien die lebensrettende Herzoperation, den langen Aufenthalt in Kabul, einschließlich der Kosten für Essen, Unterkunft und Taximiete, sowie die Kosten für die Hin- und Rückreise nach Kabul zu finanzieren.

Ihre Spende zählt!
Bitte unterstützen Sie unsere wichtige Arbeit auch weiterhin, denn jeder Beitrag hilft, das Leben von Kindern wie Malika zu retten und Hoffnung zu schenken.

Land: Afghanistan

Projekt Telemedizin


Taschakor!

Wahida's Dankbrief

Vielen Dank!

Unsere Telemedizin Patientin Wahida hat, stellvertretend
für alle afghanischen und ukrainischen
Kinder aus unseren Projekten, einen Dankbrief
geschrieben. Diesen Dank möchten wir mit Ihnen
teilen.
Ihre Spende und der damit verbundene Glaube
an Veränderung zum Guten verleiht uns Flügel!
Nur so können wir unser Engagement dort, wo
Hilfe am dringendsten benötigt wird, fortsetzen.

 

 

Ihr Team von KinderBerg International e.V.

 

Übersetzung des Dankbriefs

von Telemedizin Patientin Wahida:

Mein Name ist Wahida. Wir führen ein armes Leben. Ich war eine der Patientinnen mit einem Loch im Herzen und und hatte immer Angst zu sterben. Dank der Hilfe von KinderBerg konnte ich behandelt werden und jetzt bin ich zum Glück gesund und kann ein normales Leben führen wie andere Mädchen in meinem Alter.

In Afghanistan sind die Schulen für Mädchen geschlossen und ich konnte den Schulunterricht nicht mehr fortsetzen. Jetzt kann ich jedoch in eine Nähwerkstatt für Frauen gehen und mit anderen Mädchen nähen lernen.

Das vergangene Jahr 2023 war kein gutes Jahr für uns, denn wir haben unseren geliebten Vater durch einen tragischen Unfall verloren. Unser Leben wurde sehr dunkel, aber selbst in dieser schwierigen Situation hat uns KinderBerg nicht allein gelassen und die Kosten für die Beerdigung meines Vaters übernommen. Zudem hat KinderBerg eine Nähmaschine für meinen Bruder gekauft, so dass er seine eigene Nähwerkstatt eröffnen konnte und nun unsere Familie mit seiner eigenen Näherei unterstützen kann. Umso mehr, seit unser Vater nicht mehr bei uns ist, bin ich sehr froh, dass KinderBerg uns begleitet und unterstützt.

Meine Familie und ich möchten allen Spendern KinderBergs von ganzem Herzen danken und wir freuen uns so sehr über Ihre Unterstützung. Danke, dass Sie den Armen und vom Krieg gezeichneten Menschen in Afghanistan helfen und wir Kinder mit Ihrer Hilfe vor tödlichen Krankheiten bewahrt werden.

SPENDE JETZT FÜR DAS TELEMEDIZINPROJEKT

Land: Afghanistan

Projekt Telemedizin


"Jeder will, dass der Krieg endet"

Zwei Jahre Krieg gegen die Ukraine

Der 24.02. ist der Jahrestag für den Beginn des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine. Brutale Kämpfe haben Tausenden Russen und Ukrainern das Leben gekostet. Nach der gescheiterten Sommeroffensive der ukrainischen Streitkräfte sind die Menschen erschöpft. Die einen hoffen auf die Rückkehr des Vaters aus der Kriegsgefangenschaft. Andere auf die Rückkehr des Bruders von der Front. Eltern suchen ihre nach Russland verschleppten Kinder. Sie alle hoffen auf ein baldiges Ende des Krieges, das vermutlich in weiter Ferne liegt.

Rund 3,7 Millionen Menschen sind nach Angaben der Vereinten Nationen innerhalb des Landes auf der Flucht. Fast 6,5 Millionen Menschen aus der Ukraine haben Zuflucht im Ausland gefunden. Davon leben rund 6 Millionen Menschen mittlerweile in europäischen Staaten als Flüchtling. Der Krieg hat sich wie ein Schatten über das Leben der Menschen gelegt, auch Hunderte Kilometer von der Front entfernt. Fast 200.000 Ukrainerinnen und Ukrainer sind inzwischen nach Baden-Württemberg geflohen.

Im Ukraine Hilfsprojekt „VeronikaBerg“ in Stuttgart gewährt KinderBerg International e.V. ukrainischen Familien Zuflucht, die schwerkranke Angehörige oder Kinder mit einer Behinderung haben. Zu Ihnen gehört Familie Shkola, die ihre Heimatstadt Cherson verlassen musste und hier Zuflucht fand. Serhii der siebzehnjährige Sohn ist spastisch gelähmt und kann sich nur mühsam fortbewegen. Er besucht die Margarete-Steiff-Schule, eine Stuttgarter Einrichtung für Kinder, die aufgrund ihrer Behinderungen nicht oder noch nicht an einer Grund- oder weiterführenden Schule aufgenommen werden können. Wie so viele geflüchtete Ukrainer vermisst er seine Heimat, vor allem seine Freunde in der Ukraine und ganz besonders das Team aus seinem Schwimmverein. Doch sein größter Traum, irgendwann bei den Paralympics antreten zu können, scheint zum jetzigen Zeitpunkt in weite Ferne gerückt zu sein.

Lesen Sie mehr zum Projekt und Familie Shkola im SWR Beitrag:

2 Jahre Krieg gegen die Ukraine,
Bericht zur KinderBerg Einrichtung „VeronikaBerg“ für ukrainische Familien in Stuttgart, SWR Aktuell, BW (19.02.2024)

SPENDE JETZT FÜR DAS UKRAINE NOTHILFE PROJEKT

Starke Kinderfüße

Mudasir lernt laufen

Mudasir ist vier Jahre alt und stammt aus Dashte-Archi, einer kleinen Ortschaft in der Nordostprovinz Kunduz. Vor mehr als zwölf Jahren betrieb KinderBerg International e.V. hier im Rahmen von Stabilisierungsmaßnahmen durch die Unterstützung des Auswärtigen Amtes ein Gesundheitszentrum und ist bis heute vielen Bewohnern aus Dashte-Archi vertraut. Aufbau des Basisgesundheitswesens in Afghanistan.

Mudasir lebt mit seiner Mutter und seinen beiden Geschwistern alleine. In einem Land wie Afghanistan, indem die Rechte und Bewegungsfreiheiten für Frauen in massivem Masse eingeschränkt sind, ist ein von Frauen geführter Haushalt zur Bewältigung des alltäglichen Lebens  eine enorme Belastung für die Familie. Mudasir’s Vater, der an psychischen Störungen litt, verließ die Familie.

Seine Mutter, die als ausgebildete Lehrerin für eine wohltätige Organisation arbeitete, verlor mit der Machtübernahme der Taliban und dem verhängten Arbeitsverbot für Frauen ihre Anstellung. Seitdem versucht sie sich und ihre Kinder mit kleinen Aushilfstätigkeiten über Wasser zu halten.

Seit seiner Geburt leidet Mudasir an einem sogenannten Senkfuß, der in Folge von angeborenen Nervenschädigungen zu einer Muskelschwäche mit Lähmungserscheinungen im Fuß führt. Durch die unterentwickelte Beinmuskulatur kann Mudasir nicht richtig gehen und er leidet an starken Schmerzen und Taubheitsgefühlen im Bein.
Eine kostspielige erforderliche Behandlung kann sich die Familie auf Grund der geschilderten Bedingungen nicht leisten, sodass sich die Beschwerden im Laufe der Zeit verschlimmern und für Mudasir große Einschränkungen und Schwierigkeiten mit sich bringen, die ihn enorm belasten. Er kann nicht mit anderen Kindern spielen und herumtollen, stürzt oft zu Boden und ist vollständig auf die Hilfe anderer angewiesen.

Haji Naeem, ein Dorfältester aus Dashte- Archi, der sich um die Belange seiner Dorfbewohner kümmert, stellt Mudasir dem Telemedizin – Projekt vor.

In Ab- und Rücksprache mit dem KinderBerg – Telemedizin – Team, wird Mudasir, der alle sozialen und medizinischen Kriterien des Projektes erfüllt, zusammen mit seiner Mutter und in ehrenamtlicher Begleitung durch Haji Naeem, Fachärzten in einem französischen Privatkrankenhaus in Kabul vorgestellt.
Es erfolgt eine erste Operation, die Mudasir in Unterstützung einer speziellen Beinprothese beim Gehen helfen und seine Genesung fördern soll. Die ersten Gehversuche sind schmerzhaft, schwierig, da der Junge nie richtig laufen gelernt hat und Mudasir bleibt hinter den Erwartungen der behandelnden Ärzte zurück.
Erst geduldige fortwährende Übungen und eine weitere Fuß-Knöchel-Orthese lassen erste Geherfolge und ein stolzes Kind erkennen.
Es liegt noch ein weiter Weg vor Mudasir und eine zweite Operation wird, in Abhängigkeit seiner Entwicklung, aller Voraussicht nach notwendig sein.

Mudasir ist ein sehr kluger und intelligenter Junge und beeindruckt uns ganz besonders durch seine zurückgewonnene Lebensfreude und Willensstärke. Wir werden ihn im Rahmen des Telemedizin Projektes weiterhin nach sozialmedizinischen Bedürfnissen der Familie unterstützen, um vor allem Mudasir Gesundheit und vor-schulische Bildung für ein zukünftiges selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

SPENDE JETZT FÜR DAS TELEMEDIZINPROJEKT

Land: Afghanistan

Projekt Telemedizin


Jahresbericht 2023

Bleiben Sie mit unserem aktuellen Jahresbericht 2023 informiert!

Im Jahr 2023 stehen wir vor globalen Entwicklungen und Herausforderungen in einer Welt im Wandel. In vielen Regionen der Welt ist Frieden in weite Ferne gerückt. Jahrzehntelang schwelende Konflikte halten an und neue bewaffnete Konflikte brechen aus. Dazu bedrohen die Auswirkungen des Klimawandels und wirtschaftliche Krisen die Existenz derer, die ohnehin in Armut leben, besonders stark. In unserem Projektland Afghanistan ist die Lage zwei Jahre nach der Machtübernahme der Taliban schlimmer denn je und wir werden Zeuge, wie ein ganzes Land in Armut getrieben wird.

Wie wir uns unter den erschwerten Bedingungen vor Ort weiterhin für unsere kleinen Patienten im afghanischen Telemedizin Projekt einsetzen und den aus der Ukraine geflüchteten Familien das neue Leben in Stuttgart erleichtern, lesen Sie in unserem Jahresbericht 2023, jetzt zum Herunterladen auf unserer Homepage verfügbar.

KinderBerg Jahresbericht 2023