Malaley Khaleqi
Malaley Khaleqi
Assistenzärztin, Medius Klinik in Kirchheim
Chirurg, Unfallchirurg und Orthopäde in Hamburg. Nach jahrzehntelanger Tätigkeit in der Universitätsklinik Eppendorf als leitender Oberarzt, jetzt als Sektionsleiter junge Sportmedizin in der Asklepios Klinik St. Georg. Spezialisiert auch in Behandlung von Kindern und Jugendlichen u.a. als Leiter der Kindersportmedizin im Altonaer Kinderkrankenhaus Hamburg von 2008 bis 2014.
Herr Meenen stieß 2021 zu KinderBerg nach dem Auszug der NATO und der Bundeswehr, weil ihn das Leid der afghanischen Bevölkerung, vor allem kranker und verletzter Kinder in Afghanistan bewegte und er einen Beitrag zur Lösung des humanitären Problems leisten wollte. Gerade in der Situation der Verschlechterung der medizinischen Versorgung durch den ersatzlosen Wegfall der Finanzierung westlicher humanitärer Hilfe wollte er die vor Ort verbliebenen etablierten Fähigkeiten und Ressourcen von KinderBerg unterstützen: Seit Jahren tätige Frauen und Männer, die sich in der afghanischen Zivilgesellschaft in der Hilfe für kranke und verletzte Mitbürger/innen engagieren, sollen damit professionelle, auf modernsten Erkenntnis basierender Hilfe bei ihrer Tätigkeit erhalten.
Möglich wird das heute durch Online-Kommunikation unter anderem mit ZOOM-Konferenzen, bei denen Herr Meenen über eine große Erfahrung verfügt, indem er jahrelang ein chinesisches Projekt gegen den Ertrinkungstod vor Ort und mit der telemedizinischen Ausbildung von Schwimmlehrern unterstützte.

Telefon: +49 711 13 99 40 0
info@kinderberg.org
Dr. med. Freba Khaleqi
Dr. med. Freba Khaleqi
Allgemeinärztin, Baden Württemberg
Chirurg, Unfallchirurg und Orthopäde in Hamburg. Nach jahrzehntelanger Tätigkeit in der Universitätsklinik Eppendorf als leitender Oberarzt, jetzt als Sektionsleiter junge Sportmedizin in der Asklepios Klinik St. Georg. Spezialisiert auch in Behandlung von Kindern und Jugendlichen u.a. als Leiter der Kindersportmedizin im Altonaer Kinderkrankenhaus Hamburg von 2008 bis 2014.
Herr Meenen stieß 2021 zu KinderBerg nach dem Auszug der NATO und der Bundeswehr, weil ihn das Leid der afghanischen Bevölkerung, vor allem kranker und verletzter Kinder in Afghanistan bewegte und er einen Beitrag zur Lösung des humanitären Problems leisten wollte. Gerade in der Situation der Verschlechterung der medizinischen Versorgung durch den ersatzlosen Wegfall der Finanzierung westlicher humanitärer Hilfe wollte er die vor Ort verbliebenen etablierten Fähigkeiten und Ressourcen von KinderBerg unterstützen: Seit Jahren tätige Frauen und Männer, die sich in der afghanischen Zivilgesellschaft in der Hilfe für kranke und verletzte Mitbürger/innen engagieren, sollen damit professionelle, auf modernsten Erkenntnis basierender Hilfe bei ihrer Tätigkeit erhalten.
Möglich wird das heute durch Online-Kommunikation unter anderem mit ZOOM-Konferenzen, bei denen Herr Meenen über eine große Erfahrung verfügt, indem er jahrelang ein chinesisches Projekt gegen den Ertrinkungstod vor Ort und mit der telemedizinischen Ausbildung von Schwimmlehrern unterstützte.

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Dr. med. Mariam Khaleqi
Dr. med. Mariam Khaleqi
Fachärztin für Innere Medizin, Kardiologie, Angiologie u. Intensivmedizin in Reutlingen
Chirurg, Unfallchirurg und Orthopäde in Hamburg. Nach jahrzehntelanger Tätigkeit in der Universitätsklinik Eppendorf als leitender Oberarzt, jetzt als Sektionsleiter junge Sportmedizin in der Asklepios Klinik St. Georg. Spezialisiert auch in Behandlung von Kindern und Jugendlichen u.a. als Leiter der Kindersportmedizin im Altonaer Kinderkrankenhaus Hamburg von 2008 bis 2014.
Herr Meenen stieß 2021 zu KinderBerg nach dem Auszug der NATO und der Bundeswehr, weil ihn das Leid der afghanischen Bevölkerung, vor allem kranker und verletzter Kinder in Afghanistan bewegte und er einen Beitrag zur Lösung des humanitären Problems leisten wollte. Gerade in der Situation der Verschlechterung der medizinischen Versorgung durch den ersatzlosen Wegfall der Finanzierung westlicher humanitärer Hilfe wollte er die vor Ort verbliebenen etablierten Fähigkeiten und Ressourcen von KinderBerg unterstützen: Seit Jahren tätige Frauen und Männer, die sich in der afghanischen Zivilgesellschaft in der Hilfe für kranke und verletzte Mitbürger/innen engagieren, sollen damit professionelle, auf modernsten Erkenntnis basierender Hilfe bei ihrer Tätigkeit erhalten.
Möglich wird das heute durch Online-Kommunikation unter anderem mit ZOOM-Konferenzen, bei denen Herr Meenen über eine große Erfahrung verfügt, indem er jahrelang ein chinesisches Projekt gegen den Ertrinkungstod vor Ort und mit der telemedizinischen Ausbildung von Schwimmlehrern unterstützte.

Telefon: +49 711 13 99 40 0
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Wahida's krankes Herz
Ein krankes Herz
Wahida ist 15 Jahre und stammt aus der Provinz Badakhshan. Im Dezember 2021 wird sie im Mutter-Kind Haus aufgenommen, da sie seit Ihrer Kindheit an Kurzatmigkeit, akuten Brustschmerzen, Herzrasen und anhaltender Abgeschlagenheit leidet. Ihre Eltern irren jahrelang von Arzt zu Arzt, um herauszufinden was Ihrer Tochter fehlt, doch außer vielen überteuerten Medikamenten, die sich die Familie kaum leisten kann, bleibt die Ärzteodyssee erfolglos. Im Laufe der Zeit verschlechtert sich Wahida‘s chronisches Leiden und am schlimmsten, so erzählt sie, sind die Momente wenn sie das rauschende Geräusch ihres Herzens hört, was ihr Todesangst bereitet.
Während der telemedizinischen Konsultation im Mutter-Kind Haus mit der Kardiologin Dr. Mariam Khaleqi aus Deutschland wird anhand einer professionellen Anamnese und Auswertung erneut durchgeführter Untersuchungen vor Ort bei Wahida ein angeborener Herzfehler festgestellt, der ursächlich für ihre langjährigen Beschwerden ist. Recherchen des KinderBerg Personals ergeben, dass der erforderliche operative Eingriff zur Korrektur des Septumdefekts für umgerechnete 4.000 € in einer französischen Privatklinik in Kabul durchgeführt werden kann.
Mithilfe privater Spendengelder übernimmt KinderBerg die Operationskosten, so dass Wahida am 10. Januar 2022 erfolgreich in Kabul operiert wird. Der Heilungsprozess verläuft komplikationslos und Freude und Glück über das zurückgewonnene beschwerdefreie Leben sind für Wahida und ihre Eltern unendlich.
Heute, eineinhalb Jahre später, geht es Wahida gesundheitlich weiterhin gut und sie ist behandlungs- und beschwerdefrei. Zur weiteren Kontrolle erhält sie alle 6 Monate im französisch medizinischen Institut in Kabul eine kardiologische Untersuchung, die von unserer Medizinstudentin Farahdibah organisiert und von KinderBerg finanziert wird.
Zwischenzeitlich wurden im Rahmen des Telemedizinprojekts weitere Kinder (Mohsina und Abobakr) mit einem angeborenem Herzfehler diagnostiziert, die ähnlich Wahida’s Fall mit Hilfe eines operativen Eingriffs in Kabul geheilt werden konnten. Weitere „Herz-Kinder“ stehen auf unserer Warteliste, die dringend eine Herz OP benötigen. Um dies zu ermöglichen benötigen wir ihre Unterstützung!
Wir suchen weitere Ärzte und Ärztinnen, die sich bei uns engagieren möchten! Folgende Disziplinen werden insbesondere benötigt:
Gynäkologie, Pädiatrie, Neurologie, Orthopädie und Diabetologie.
Gabriel Grüner
Gabriel Grüner, eine Inspiration für KinderBerg
Während der NATO-Luftangriffe führt KinderBerg medizinische Nothilfeprojekte in Mazedonien durch. Ein befreundeter deutscher Journalist, Gabriel Grüner (Stern-Magazin) wird am 13.6.1999 in der Nähe von Prizren erschossen. Der Krieg im Kosovo war soeben zu Ende und die Flüchtlingskonvois kehrten wieder in ihr Land zurück. Gabriel Grüner wollte diesmal vom Frieden berichten, nachdem er als Journalist die Kriege auf dem Balkan von Anfang an dokumentiert hat. Das Schicksal von Kindern im Krieg hat ihn in besonderer Weise beschäftigt und aus dieser Betroffenheit heraus initiierte er verschiedene Aktivitäten zum Thema „Kinder des Krieges“, so beispielsweise 1996 eine Ausstellung, mit der er viele Menschen auf dieses oft vernachlässigte Thema aufmerksam machte.
Wenige Tage nach seiner Ermordung kehrt KinderBerg ins Kosovo zurück und eröffnet in seinem Gedenken eine Therapie- und Bildungseinrichtung für kriegstraumatisierte Kinder und Jugendliche. Das Zentrum in Krusha e Madhe, trägt Gabriel Grüners Namen und bietet etwa 200 Kindern, die meist Waisen oder Halbwaisen sind, in Form einer Kindertagestätte einen sicheren Ort der Geborgenheit und des Lernens. Die Kinder besuchen die Grund- oder die Oberschule in Krusha und werden dann im Schichtbetrieb vormittags oder nachmittags von den KinderBerg Mitarbeiterinnen des Zentrums betreut.
Fritz Stern
Eine Inspiration für KinderBerg
Am 29. November 2009 wird im Hamburger Schauspielhaus zum 7. Mal der Marion Dönhoff Preis für internationale freundschaftliche Beziehungen, Verständigung und Versöhnung verliehen. Während KinderBerg International den Förderpreis erhält, lernen Suzana Lipovac und das KinderBerg Team den Hauptpreisträger Fritz Stern kennen.
Stern, der 1938 aus Breslau mit seinen jüdischen Eltern in die USA emigrierte und dort fast 50 Jahre lang an der Columbia University lehrte, hat sich insbesondere für die Verständigung zwischen den Völkern eingesetzt und immer wieder wegweisend Stellung zur deutschen Gegenwart und Geschichte genommen.
Für KinderBerg, der sich in Kriegs- und Krisengebieten engagiert und für Menschen auf der Flucht einsetzt, ist Fritz Stern eine herausragende Persönlichkeit mit Vorbildcharakter, der sich durch die Aufarbeitung der jüngsten deutschen Geschichte auszeichnete.
Er musste vor den Nazis aus seinem Vaterland nach Amerika fliehen, misstraute Deutschland und wurde am Ende doch sein Freund.
2016 verstarb Fritz Stern im Alter von 90 Jahren zuhause in New York.

Fritz Stern ist nicht nur als Historiker hoch angesehen – er hat sich, wie kaum ein anderer dafür eingesetzt, dass wir Deutschen durch Aufklärung, Auseinandersetzung und Aussöhnung mit unserer schwierigen jüngsten Geschichte ins Reine kommen.
Theo Sommer, Vorsitzender der Jury zur Dönhoff Preisverleihung
Bahram ist Opfer einer Mine
Bahram überlebt Minenexplosion
Bahram ist ein zwölfjähriger Junge und geht in die 6. Klasse. Zusammen mit seiner Familie lebt er in ärmsten Verhältnissen in der Stadt Feyzabad. Seit der Machtübernahme durch die Taliban hat sich die wirtschaftliche Lage für ihn und seine vier jüngeren Geschwister drastisch verschlechtert und sie leiden an den Repressalien des neuen Regimes. Um in Ihrer Not zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen sammelt Bahram täglich Alteisen und Munitionsreste, um sie für ein bisschen Geld an Altmetallhändler zu verkaufen.
Eines Tages findet Bahram ein vergrabenes Metallobjekt und versucht es mit einem Stein aus der Erde zu graben, als es einen großen Knall gibt und der Blindgänger explodiert. Herbeieilende Bewohner bringen Bahram unverzüglich ins Krankenhaus, wo man vergeblich versucht seine Hand zu retten. Seine Mutter, die sich zu dieser Zeit mit seinem jüngsten Geschwisterchen zur stationären Behandlung in der KinderBerg Unterernährtenstation befindet, eilt in die Notaufnahme zu ihrem Sohn, der glaubt sterben zu müssen. Bahram überlebt den Minenunfall, doch verliert seine rechte Hand, die ihm amputiert werden muss.
Zur postoperativen Versorgung wird er in die KinderBerg Station gebracht, wo er durch das medizinische KinderBerg Personal vor Ort und telemedizinische Beratung und Betreuung durch den deutschen Spezialisten Prof. Dr. Meenen physisch und psychisch versorgt wird.
Afghanistan zählt zu den am dichtesten verminten Ländern und bedroht das Leben von vielen Kindern und deren Familien. Das Schicksal des tapferen Bahrams berührt KinderBerg sehr und hat sich zur Aufgabe gemacht ihn und seine Familie bis zur vollständigen Rehabilitation zu unterstützen und gezielt über die Gefahren von Minen und Sprengkörpern aufzuklären.
Heute, eineinhalb Jahre später, hat sich Bahram gut erholt und den Umgang mit seiner Amputation im Alltag erlernt. Sein größter Wunsch ist es Medizin zu studieren und Arzt zu werden, um Leben zu retten und Menschen wie ihm helfen zu können. KinderBerg unterstützt ihn und seine Familie dabei und ermöglicht ihm die Schule zu besuchen, anstatt sich um den Lebensunterhalt seiner Familie sorgen zu müssen.

Wir suchen weitere Ärzte und Ärztinnen, die sich bei uns engagieren möchten! Folgende Disziplinen werden insbesondere benötigt:
Gynäkologie, Pädiatrie, Neurologie, Orthopädie und Diabetologie.
Europäischer Bürgerpreis (2009)
Das EU-Parlament verleiht den Europäischer Bürgerpreis an Suzana Lipovac
Am 6. Novemberg 2009 wurde Suzana Lipovac von EU-Parlamentspräsident Jerzy Buzek der Europäische Bürgerpreis verliehen.
Nicht zufällig wurde der Bürgerpreis an einem historischen Ort an einen denkbar historischen Tag verliehen: nämlich im Europäischen Haus in Berlin unmittelbar neben dem Brandenburger Tor am 20. Jahrestag des Mauerfalls. Während vor der Tür die Feierlichkeiten vorbereitet wurden, erinnerte EU-Parlamentspräsident Buzek – der erste Osteuropäer in diesem Amt – daran, warum das Engagement von Bürgern und der Zivilgesellschaft so wichtig und so preiswürdig ist:
„Die Berliner Mauer ist von Bürgern eingerissen worden. Daher wollen wir mit diesem Preis den außergewöhnlichen Einsatz von Bürgern und Organisationen ehren, die sich für mehr Solidarität, Toleranz und ein Zusammenwachsen überall dort einsetzen, wo es nötig ist.“
Für Suzana Lipovac ist der Bürgerpreis etwas ganz Besonderes – und eine Verpflichtung weiterzumachen. Sie bezeichnet Europa als ihr und ihrer Kinder „Zukunftsland“ und sagt:
„Wenn wir es in Europa schaffen, friedlich zu leben, können wir es auch anderswo schaffen. Europa ist dafür ein sichtbarer Beweis. Es zeigt anderen, weniger friedlichen Regionen: Es gibt eine politische Alternative für euch.“


Shafiullah das letzte Drohnenopfer
Shafiullah, Opfer eines Drohnenangriffs
Shafiullah ist 11 Jahre alt und wurde im Sommer 2021 Opfer eines Drohnenangriffs am Feyzabad Flughafen, während seine Familie versuchte, im Zuge der Machtübernahme durch die Taliban, aus der Heimatregion Badakhshan zu fliehen.
Seine Verletzungen waren lebensbedrohlich und es erfolgten mehrere Notoperationen in Kabul, um sein Leben zu retten. Die Schäden innerer Organe, besonders des Darmtraktes, waren massiv und er leidet bis heute an den Folgen, die seinen Alltag in erheblichen Maße einschränken.

Seit dem Angriff kann Shafiullah nicht mehr richtig laufen, er spürt seine Beine nur ansatzweise und kann lediglich unter Schmerzen sitzen.
Seit Januar 2022 wird Shafiullah und seine Familie in Feyzabad durch KinderBerg medizinisch betreut und erhält notwendige Hilfen. Dank telemedizinischer Beratung durch deutsche Fachärzte wurde ein Behandlungs- und Rehabilitationsplan erstellt, um seine körperlichen Einschränkungen und Schmerzen langfristig zu minimieren und seine Bewegungsmöglichkeiten maximalst zu optimieren.
Trotz des großen Leids und der schlechten Prognosen beeindruckt Shafiullah durch seine Aufgewecktheit, seinen starken Lebenswillen und Ehrgeiz, um eines Tages wieder richtig und ohne Schmerzen laufen zu können.
In vielen Regionen Afghanistans gehören Drohnen-Angriffe zum Alltag, die ihr Ziel allzu oft verfehlen und dabei unschuldige Menschen und Kinder wie Shafiullah treffen und zahlreiche Menschenleben kosten. Militärs nennen dies zynisch „Kollateralschaden“.
Marion Dönhoff Preis
Marion Dönhoff Preis (2009)
Im Jahr 2009 wurde KinderBerg International e.V. der renomierte Marion-Dönhoff-Preis für internationale Verständigung und Versöhnung verliehen. Suzana Lipovac nahm den mit 10 000 Euro dotierten Förderpreise vom ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizäcker entgegen.
Der Preis würdigt den Einsatz des Vereins in Krisen- und Kriegsregionen wie Afghanistan, Afrika, Nepal, Sri Lanka und den Balkanstaaten. Die Laudatio hielt „Tagesschau“-Sprecherin Judith Rakers.
Laudatio von Judith Rakers

