Geschwisterkinder leiden am kindlichen Katarakt

Die Geschwister Aziza (11 Jahre) und Mustafa (6 Jahre) stammen aus der Provinz Kunduz und sind seit ihrer Geburt beidseitig am Grauen Star erkrankt. Bei dem sogenannten kongenitalen Katarakt handelt es sich um eine schmerzlose Trübung der Linse, die bei der Geburt bereits vorhanden ist oder kurz danach entsteht. Bleibt eine medizinische Behandlung aus, so wie es auch bei Aziza und Mustafa der Fall war, verdichtet sich die Trübung der Linsen im Laufe der Zeit, bis die Augen nur noch zwischen hell und dunkel unterscheiden können. Die beiden Geschwisterkinder konnten auf Grund ihrer Sehbehinderung jahrelang ihren Alltag nur eingeschränkt und mit permanenter Hilfe ihrer Familie meistern.

In Entwicklungsländern wie Afghanistan sind viele Kinder am kindlichen Katarakt erkrankt. Ursachen lassen sich häufig auf ein Ereignis in der Schwangerschaft, wie beispielsweise eine Rötelninfektion der werdenden Mutter zurückführen, können aber auch durch eine Vererbung, einen genetischen Defekt oder eine Stoffwechselerkrankung wie Diabetes Mellitus ausgelöst werden. Ferner besteht die Annahme, dass viele Kinder auch wegen Mangelernährung von der Krankheit betroffen sind.

Unerheblich Ihrer Ursachen, lässt sich der Graue Star nur durch eine Operation behandeln, um die Sehkraft zu erhalten, bzw. wiederherzustellen. Der operative Eingriff, bei dem die getrübte Linse entweder in Vollnarkose oder mit lokaler Anästhesie durch eine Kunstlinse ersetzt wird, ist verhältnismäßig gering und benötigt einen Kostenaufwand von schätzungsweise 200 Euro für ein betroffenes Auge.

Da die meisten Menschen in Afghanistan, so wie Aziza’s und Mustafa’s Eltern zu arm sind, um sich eine Operation leisten zu können, leben etliche Kinder mit einer beschränkten, eingetrübten und verschleierten Sicht. Mit Hilfe des Telemedizin- Projekts konnte KinderBerg die Reise- und Operationskosten für die beiden Kinder im „Aman Eye Hospital“ in Kabul finanzieren. Die Wiederherstellung ihrer Sehkraft war ein unbeschreibliches Geschenk für sie und ihre Familien und brachte ein ausgesprochen hohes Maß an Lebensqualität, Glück und Hoffnung zurück in ihr Leben.

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Land: Afghanistan

Projekt Telemedizin