„Auf dem Dach der Welt“ bewohnen die Pamiris den schwer zugänglichen „Wakhan-Korridor“, einen schmalen Landstreifen zwischen Tadschikistan, Pakistan und China, in dem sich Bergschluchten mit schwer zugänglichen Tälern abwechseln. Trotz der drastischen Verschlechterung der Sicherheitslage konnten sie ihre traditionelle Lebensweise als Nomaden, mit ihren auffallend traditionellen roten Trachten, ihre ethnische Identität und islamische Glaubensrichtung bis heute bewahren. Im rauen Gebiet des Großen und Kleinen Pamirs betreiben die Wakhan-Kirgis*innen Viehzucht und leben unter schwierigsten Bedingungen.

Unsere Mitarbeiter beschreiben sie als außergewöhnlich freundliche, bescheidene und fröhliche Menschen, wenn sie nach tagelangen Fußmärschen über die ersten befahrbaren Straßen zu uns in die Gesundheitsstation nach Feyzabad kommen.
Aus den unwirtlichen Höhen steigen sie mit Schwangeren, kranken und kleinen Familienangehörigen vor dem harten Wintereinbruch ab, bevor sie in ihrer Heimatregion über mehrere Monate zugeschneit und von der Außenwelt abgeschnitten sind. In dieser Zeit sind sie ohne medizinische Versorgung und Geburtshilfe.

Die Fehlgeburten- und Sterblichkeitsraten unter den Pamiris sind dramatisch hoch. Überdies leiden fast alle an einem hohen Nährstoff- und Vitaminmangel, da sie sich in der kargen rauen Bergregion ohne fruchtbaren Boden nur unzureichend und einseitig ernähren können.

In unserer Gesundheitsstation versorgen wir die Pamiris mit Mineralien und vitaminreichhaltiger Kost. Wir betreuen die Schwangeren bis zu ihrer Entbindung und gewähren den Neugeborenen und Kleinkindern einen gesunden Start ins Leben.

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