Als Folge des Corona Ausbruchs kommt es auf lokalen Märkten zu drastischen Preisanstiegen für Grundnahrungsmittel. KBI reagiert umgehend mit dem Beschluss zur Finanzierung einer Soforthilfe und beauftragt seinen lokalen Partner Jaehon Education und Social Services Organisation (JESSO) damit, die schutzbedürftigsten ehemaligen und aktuellen Patienten des Mutter-Kind-Haus, insgesamt 100 Familien, nach festgelegten Sozialkriterien auszuwählen und über einen Zeitraum von 6 Monaten mit essentiellen monatlichen Lebensmittelrationen zu versorgen.
Zum Inhalt eines Hilfspakets gehören 24 kg Mehl, 6 kg Reis, 5 Liter Öl, 6 kg Bohnen, 3 kg Zucker, 10 kg Spaghetti, 2,5 kg Tee, 5 kg Gas zum Kochen, 4 Stück Kernseife, 4 kochfeste Handtücher, 4 wiederverwendbare Mundschutzmasken. Im Rahmen der Verteilung klären geschulte Hebammen gleichzeitig über das Virus auf, um Stigmata abzubauen und Hilfestellung zum Schutz vor Ansteckung zu geben. Hierfür werden zusammen mit der Lebensmittelhilfe auch ein Informationsflyer, sowie Handtücher, Kernseife und Mundschutzmasken ausgegeben, die in Kooperation mit der örtlichen Frauenorganisation WESA (Women Entrepreneurship and Social Association) von afghanischen Schneiderinnen angefertigt werden.
Am 11.03.2020 stuft die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Ausbruchsgeschehen des Coronavirus als weltweite Pandemie ein. Zur Sorge über die Verbreitung des Virus, droht in Afghanistan kurzfristig der Zusammenbruch der Grundversorgung und infolgedessen eine Hungersnot.
Art der HilfeAusbildungLandAfghanistanOrtOrtStatusStatusProjektstartMai 2020ProjektendeJanuar 2021