Flüchtlingshilfe
Unterstützung für afghanische Flüchtlinge und Vertriebene
Seit dem ersten KinderBerg Einsatz in 2002 ist die Flüchtlingsthematik ein ungelöstes Problem in Afghanistan. In den letzten zwei Jahrzehnten gab es etliche Flüchtlingsströme von Menschen, die aus den Nachbarstaaten Afghanistans, vor allem aus Pakistan und Iran, ausgewiesen wurden und für deren Rückkehr es an Strategien und Lösungswegen fehlte, um sie in ihrer alten Heimat zu resozialisieren.
Darüber hinaus waren hunderttausende von Binnenflüchtlingen innerhalb des Landes auf Grund von Armut, bewaffneten Konflikten und Angst vor Gewalt und Tod auf der Flucht.
KinderBerg hat sich von Beginn seiner humanitären Arbeit, so auch in Afghanistan, in besonderem Maße für Vertriebene und Binnenflüchtlinge eingesetzt, die oft unter hygienisch inakzeptablen Bedingungen leben und sich auf Grund ihrer Situation und Armut in einem lebensbedrohlichen Zustand befinden.
Von 2002 bis 2014 wurden die Flüchtlingsprojekte zum Teil vom Auswärtigen Amt gefördert.
Hilfsmaßnahmen
- akute Lebensmittelverteilungen, Winterhilfe, Trinkwasserversorgung, Suppenküchen, Verteilung von Hygieneartikeln
- Primärmedizinische Versorgung in Sanitätscontainern, Errichtung von Mobilen Gesundheitsteams und Ernährungsscreening (Nutritional Assessment) bei Kindern und schwangeren Frauen
- Müllmanagement
Projektstandorte
- sogenannten IDP (internal displaced persons) Camps und Townships in den Peripherien der Hauptstadt Kabul
- Flüchtlingsrückkehrersiedlungen in Bareek Ab Kabul und Bareek Ab Parwan
- Flüchtlingslager in Baghi Shirkat , Provinz Kunduz
- Behelfsnotunterkünfte und Zelte in Feyzabad
Neben der Unterstützung von Flüchtlingen in Afghanistan haben wir auch im Jahr 2016 mit der Unterstützung afghanischer Flüchtlinge in Deutschland, vornehmlich in Baden-Württemberg begonnen. Zwischen 2017 – 2019 wurden wir hierfür mit 75% vom BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) gefördert.
Projekt Junge Afghanische Flüchtlinge im Handwerk (Deutschland)
