Marghola und Manizha haben Diabetes
Die beiden Mädchen, Marghola (5 Jahre) und Manizha (12 Jahre) stammen aus Badakhshan und leiden an Diabetes Mellitus. Bei Ihrer Stoffwechselerkrankung, des Diabetes Typ 1, wird kein lebenswichtiges Insulin mehr produziert, das wichtige Körperfunktionen reguliert. Ohne Insulin kommt es zu einem stark erhöhten Blutzuckerspiegel der akute Symptome wie häufiges Wasserlassen, starkes Durstgefühl, Übelkeit, Müdigkeit, Antriebsschwäche, Schwindel etc. zur Folge haben kann. Im schlimmsten Fall treten Bewusstseinsstörungen auf die bis zur Bewusstlosigkeit ins diabetische Koma führen. Marghola und Manizha haben die Folgen auf Grund ihrer unzureichenden Diabetes Behandlung bereits am eigenen Leib erlebt, sind ins diabetische Koma gefallen und bangten mehrfach tagelang auf der Intensivstation im Provinzkrankenhaus um ihr Leben.
Die Informationen die sie bislang über das Krankheitsbild erhielten waren ungenügend und haben bei Ihren Familien zum Teil mehr zu Verwirrung als zu Klarheit geführt. In der KinderBerg Gesundheitsstation lernen sie und ihre Mütter nun im Rahmen telemedizinischer Beratung und Schulungsmaßnahmen was die Krankheit tatsächlich bedeutet und das ihr Umgang Aufwand, Sorgfalt und Disziplin im Alltag bedarf. Unter Einbeziehung des lokalen medizinischen Personals praktizieren sie das erworbene Wissen und erlernen z.B. die täglichen Blutzuckerkontrollen und ihre Auswertungen. Sie verstehen die Bedeutung von gesunden Mahlzeiten, welche Lebensmittel verträglich und welche schädlich für sie sind und das auch regelmäßige körperliche Belastungen wichtig sind.
Langfristig benötigen die Kinder Insulin und Teststreifen, die in Einrichtungen der Primärversorgungsebene nicht generell verfügbar sind und von Ihren Familien in privaten Apotheken gekauft werden müssen, was sie sich kaum leisten können. Außerdem bedeutet eine gesunde und ausgewogene Mischkost, den Einkauf von teureren Nahrungsmitteln.
Um dies zu gewährleisten und den Mädchen für ihren Alltag im ländlichen Badakhshan ein gesundes und beschwerdefreies Leben zu ermöglichen, benötigen die Familien unsere Hilfe!